Messen im Ohr. Für größere Kids. Der Vorteil: Das Ergebnis liegt bereits nach ein bis zwei Sekunden vor. Man muss jedoch rund ein halbes Grad hinzurechnen. Zeigt das Gerät 37,5 Grad an, hat das Kind 38 Grad Fieber. Wichtig: Thermometer richtig ansetzen, sonst ist das Ergebnis verfälscht. Tipp: Das Ohrläppchen ein bisschen anheben, dann lässt sich der Trichter des Gerätes leicht auf dem Gehörgang platzieren.

Messen im Popo. Für Kleinkinder nach wie vor ideal. Das Ergebnis liegt nach 30 bis 60 Sekunden vor und entspricht 1:1 der Körpertemperatur. Am besten misst man mit einem Kunststoff-Thermometer. Das Gerät mit einer Fettcreme einschmieren, die Beinchen des Kindes anheben und das Thermometer etwa 1,5 cm ganz zart in den Enddarm einführen. Kinder über drei Jahren dafür bäuchlings auf den Schoß legen.

Unter den Achseln oder im Mund. Für Kinder nicht ideal, da sie lange dauert (zehn Minuten) und die angezeigte Temperatur nicht der realen Körpertemperatur entspricht. Wer im Mund misst, muss ein halbes Grad hinzurechnen, unter den Achseln ist es oft sogar ein ganzes Grad. Auch Schweiß und kalte Getränke beeinflussen das Ergebnis. Daher: Zehn Minuten bevor gemessen wird, nichts Kaltes trinken. Messen auf Schläfen oder Stirn. Funktioniert mit einem Thermometer, das per Infrarotsensor die Temperatur misst. Die Geräte sind erst seit kurzem auf dem Markt, Erfahrungswerte fehlen daher.

Klebestreiben und Mess-Schnuller. Sind mit Skepsis zu betrachten. Die Klebestreifen zeigen keine Temperatur, sondern mittels Farbskala nur, ob ein Kind Fieber hat oder nicht. Mess-Schnuller sind von der Idee her nett, aber es fehlen Erfahrungswerte.

Dauermessung aus der Windel. Es gibt Geräte, die in die Windel des Babys gelegt werden und per Funkt regelmäßig Daten weitergeben. Davon ist abzuraten. Zu häufiges Messen macht die Eltern höchstens nervös. Zwei bis vier Mal pro Tag reicht.