GRAZ. Der Ruf des Roten Kreuzes nach mehr Blutspendern (die Kleine Zeitung berichtete) bereitet der Antidiskriminierungsstelle nun Bauchweh. Denn: "Nicht jeder darf Blut spenden. Ausgeschlossen sind unter anderem Menschen aus vielen afrikanischen Ländern und auch homosexuelle Männer", so Leiterin Daniela Grabovac. Vor allem Homosexuelle fühlen sich benachteiligt: "Im Bogen, den man vor dem Blutspenden ausfüllen muss, wird gefragt, ob man Sex mit einem anderen Mann hatte. Aus meiner Sicht ist das unzulässig: Die Grundcharta, die im Verfassungsrang steht, verbietet Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung."