Für Säuglinge lebensbedrohlich

Keuchhusten: So viele Fälle wie selten zuvor in der Steiermark

Analyse. An der Grazer Kinderklinik verzeichnete man binnen fünf Monaten die Hälfte aller Keuchhustenfälle der letzten neun Jahre. Wie man sich gegen das hoch ansteckende Bakterium schützen kann.

Besonders für Neugeborene und Säuglinge kann Keuchhusten lebensbedrohlich werden. Sie können durch eine Impfung der werdenden Mutter im letzten Schwangerschaftsdrittel geschützt werden

„Aktuell liegt bei uns auf der Kinderklinik ein Patient mit Keuchhusten“, sagt Infektionsspezialist Volker Strenger von der Kinderklinik des Universitätsklinikums Graz. „Aber wir hatten in diesem Jahr auch schon drei Kinder gleichzeitig mit dieser Diagnose.“ Und vor allem gab es im März in Graz auch einen tragischen Todesfall eines drei Wochen alten Säuglings. Auch hier lautete die Diagnose: Keuchhusten (Pertussis).

Martina Marx, Redakteurin Steiermark-Ressort, Gesundheit