„Wir sind ohne Blut verloren, es gibt keine Alternative“, sagt Sabine Sipurzynski anlässlich des Weltblutspendetages am heutigen Freitag. Die Ärztin beim Roten Kreuz Steiermark erklärt: „Wenn Rhesus negativ und null positiv knapp werden, dann herrscht Alarmstufe rot.“ Blutkonserven werden vor dem Sommer dringend benötigt, heißt es von Seiten des Roten Kreuzes, den traditionell geht das Blutspende-Aufkommen während der Urlaubszeit zurück. Aus diesem Grund sollten zu Ferienbeginn 15.000 Blutkonserven auf Lager sein, damit im Sommer alle Patientinnen und Patienten versorgt werden können.

Die Spende selbst ist für gesunde Menschen, die mehr als 50 Kilogramm wiegen, unbedenklich. Denn, der Körper ist in der Lage den Flüssigkeitsverlust – normalerweise werden rund 470 Milliliter entnommen – binnen Stunden auszugleichen, die weißen Blutkörperchen werden innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder neu gebildet. „Länger dauert es bei den roten Blutkörperchen sowie dem Eisen, nämlich rund acht Wochen“, erklärt Sipurzynski. Deswegen beträgt auch der Mindestabstand zwischen zwei Vollblutspenden acht Wochen.

Ein zusätzlicher Einblick in die Gesundheit

Vor einer Spende sollte man etwa zwei Liter getrunken haben und nicht hungrig zur Abnahme kommen. Auch nach dem Termin gilt es ausreichend zu trinken sowie sich an diesem Tag körperlich zu schonen. Und Sipurzynski streicht einen positiven Effekt hervor: „Blutspenden sollten Spender als Vorsorge ansehen“. Den durch die Anamnese und auch durch die Testung des Blutes bekomme man einen zusätzlichen Einblick in seine Gesundheit. „Das Blut der Spende wird virologisch untersucht, auch ein Blutbild erstellt. Man kann sich diese Daten zusenden lassen“, erklärt die Ärztin.