Frauen und Männer sind keineswegs gleich: Die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind eine Tatsache, die mittlerweile auch in der Medizin berücksichtigt wird. Medikamente können bei Frauen anders wirken als bei Männern; medizinische Notfälle wie zum Beispiel ein Herzinfarkt können bei Frauen andere Symptome auslösen als beim Mann – um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen. Nun zeigen sich die Geschlechter-Unterschiede auch bei den Bewegungsempfehlungen: Laut einer aktuellen Studie brauchen Frauen weniger an sportlicher Anstrengung, um die gleichen Effekte für die Gesundheit zu erzielen als Männer. In Zahlen beschreiben die Studienautoren das so: Eine maximale Senkung des Sterberisikos erreichten Männer dann, wenn sie rund 300 Minuten pro Woche sportliche Übungen machten. Frauen brauchten dafür nur 140 Minuten. Das bedeutet: „Frauen können mehr aus jeder Minute mäßiger bis intensiver Aktivität herausholen als Männer“, sagt Studienautorin Martha Gulati.