Wer länger leben möchte, sollte laufen: Das zeigt eine Studie aus den USA, die die Effekte verschiedener Sportarten auf die Lebenszeit verglich. Der eindeutige Sieger dabei war das Laufen: Läufer leben um bis zu drei Jahre länger als Nicht-Läufer, was wohl daran liegt, dass typische Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Übergewicht reduziert werden.

Die Wissenschaftler rechneten sogar aus, dass eine gelaufene Stunde das Leben statistisch gesehen um sieben Stunden verlängert. Bevor Marathonis von Unsterblichkeit träumen, sei aber gesagt: Mehr als drei zusätzliche Jahre lassen sich nicht erreichen.

Mehr Muskelmasse wird bewegt

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Wir haben auch bei Sportwissenschaftler Peter Hofmann (Uni Graz) nachgefragt, warum Laufen so gesund ist. „Laufen hat gegenüber Fahrradfahren den Vorteil, dass eine größere Muskelmasse betätigt wird und das Herz-Kreislauf-System höher belastet wird“, erklärt dieser. Auch sei der Mensch anatomisch fürs Laufen gebaut: Durch den aufrechten Gang sind wir ideale Läufer – oder Geher.

Eine Studie habe außerdem gezeigt, dass der Mensch noch wie ein Steinzeitbewohner funktioniert: Wir mögen lange Wanderungen (Futtersuche) und kurze intensive Belastungen (Kampf, Jagd). „Es spricht vieles dafür, dass diese Form der Bewegung so gut wirkt, weil sie die natürlichste ist“, sagt Hofmann.

Gehen als Alternative

Menschen, die nicht gerne laufen, müssen aber nicht verzweifeln: Hofmann empfiehlt schnelles Gehen als Alternative. „Jede Form der Bewegung ist besser als Inaktivität.“ Auch Golfspielen, Radfahren oder Wandern bieten sich als Alternativen an. „Pro Woche sollte man sich 150 Minuten bewegen, das hat in jedem Fall positive Auswirkungen“, sagt Hofmann.

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