Im heurigen Jahr sind bis Ende Juli mehr jüngere Covid-Patientinnen und Patienten auf den heimischen Intensivstationen (ICU) behandelt worden als im gesamten Vorjahr, das von zwei Corona-Wellen im April und November geprägt war. Der Gesundheit Österreich GmbH zufolge wurden 2020 insgesamt 213 Covid-Patientinnen und -Patienten, die jünger als 40 Jahre alt waren, intensivmedizinisch betreut. In den ersten sieben Monaten des heurigen Jahres waren es schon 246.
Auffallend ist, dass der Anteil der jungen Intensivpatientinnen und -patienten steigt, die Covid-19 nicht überleben. Während bei den insgesamt 32 Zehn-bis 19-Jährigen, die im Vorjahr auf Intensivstationen gebracht werden mussten, in keinem einzigen Fall die Krankheit tödlich verlaufen ist, sind im heurigen Jahr drei von bisher 18 intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten im Teenageralter gestorben. Von den 60 Personen im Alter zwischen 20 und 29, die zwischen 1. Jänner und 31. Juli 2021 intensivmedizinisch gepflegt wurden, sind sechs und damit immerhin zehn Prozent an Covid-19 verstorben. Von Anfang Jänner bis Ende August des Vorjahrs hat demgegenüber einer von 17 schweren Fällen in dieser Altersgruppe Corona nicht überlebt.
Stellt man den ICU-Belag der jüngeren Bevölkerungsgruppen im letzten Quartal des Vorjahrs dem der ersten sieben Monate des heurigen Jahres gegenüber, zeigt sich, wie vergleichsweise gut die Jungen durch die zweite Welle gekommen sind. Der Anteil der 20- bis 29-Jährigen sowie der 30 bis 39-Jährigen hat sich seither mit Zuwächsen von 30 auf 66 bzw. 77 auf 140 jeweils fast verdoppelt.