„Sind Tätowierungen im Job gern gesehen oder verpönt?“, wollte das Karriereportal karriere.at wissen. Etwa zwei Drittel der Befragten Arbeitnehmer sind der Meinung, dass jeder tun und lassen solle, was er will. Für rund 17 Prozent ist der Körperschmuck kein Problem, solange er verborgen bleibt. Fast eben so viele Befragte sehen darin einen Ausdruck von Individualität und Kreativität. Nur etwa vier Prozent erklärten, dass Tattoos in ihrem Job tabu sind.
Von den HR-Managern, Geschäftsführern und Führungskräften finden sogar 70 Prozent, dass jeder machen kann, wonach ihm ist. Jeder fünfte Unternehmensvertreter hat mit Tätowierungen kein Problem, solange man sie nicht sieht. Für drei Prozent wiederum zeugen sie von Individualität und Kreativität. Gerade einmal sieben Prozent bezeichneten Tinte in der Haut als absolutes No-Go in ihrer Branche.
Leben und leben lassen
„Natürlich gibt es von Branche zu Branche unterschiedliche Spielregeln. Dennoch sollte heutzutage soweit möglich das Credo lauten: leben und lassen“, ist Thomas Olbrich, Chief Culture Officer bei karriere.at, überzeugt. „Mitarbeiter, die sie selbst sein dürfen und sich individuell entfalten können, entwickeln viel eher Stärken als jene, die in ein Korsett gezwängt werden.“ Das gelte nicht nur für Tätowierungen, sondern generell für alle Ausdrucksformen und fördere die für das Berufsleben so wichtige Diversität, betont Olbrich.