„Schön, dass du hier bist“, „Wow, du siehst heute wirklich toll aus“ oder ein einfaches „Gut gemacht“ sind Komplimente, die jeder von uns gerne hört. Leider kommen lobende Worte oder Schmeicheleien in unserem hektischen Alltag meist zu kurz. Um uns dazu zu motivieren, unsere Mitmenschen durch liebevolle Gesten und nette Worte glücklich zu machen, feiern wir jährlich am 1. März den Welttag der Komplimente.

Jeder kann sich ein paar nette Worte leisten

Seinen Ursprung hat der Welttag der Komplimente in den Niederlanden. Dort wurde im Jahr 2003 der erste sogenannte „Nationale Complimentendag“ begangen. Der Einführung dieses Tages liegt aber ein noch größeres Ziel zugrunde: Man wollte den 1. März zum positivsten Tag der Welt machen, zum „Most Positive Day in the World“.

Besonders ist auch der Sinn dahinter: Man soll seinen Mitmenschen Aufmerksamkeit und Anerkennung schenken. Im Gegensatz zum Valentinstag oder dem Muttertag geht es dabei nicht um Kommerzialisierung. Jeder kann sich ein paar nette Worte oder ein von Herzen kommendes Kompliment leisten und so Freude bereiten. Laut den Gründern des Aktionstags sollte man versuchen, mindestens drei verschiedenen Menschen an diesem Tag ein ehrliches Kompliment zu machen - egal ob Familienmitgliedern, im Freundeskreis oder den Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz.

Andere Länder, andere Sitten

Es gibt unterschiedliche Arten von Komplimenten und positiven Gesten. Weltweit gibt es kulturelle Differenzierungen, Missverständnisse sind dabei vorprogrammiert. Während der nach oben gestreckte Daumen in weiten Teilen Europas so viel wie „Toll“ oder „Super“ bedeutet, gilt in Australien genau dies als obszöne Geste und vulgäre Beschimpfung. Rutscht der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger, so kann dies wiederum in Griechenland zu einer negativen Geste werden.

© FOTOLIA

In Japan herrscht im Gegensatz zu unserer Komplimente-Kultur Zurückhaltung. Komplimente werden nur selten vergeben. Gibt es bei uns im Sommer Bewunderung für schön gebräunte Haut, gilt in Japan Anerkennung für die noble Blässe als Kompliment. Auch mithilfe von Metaphern lässt sich Wertschätzung und Zuneigung ausdrücken. So auch in Indonesien: Graues oder weißes Haar sind Indizien für das Alter. Spricht man dort aber in Form einer Metapher darüber, so ergibt sich eine andere Bedeutung. Dass man so lange auf die Liebe eines Menschen warten würde, bis „das Haar weiß wird“, ist eine Bekundung wahrer Zuneigung.

Haben Sie heute schon jemandem ein Kompliment gemacht?

Was ist mit Ihnen, liebe Userinnen und User? Haben Sie heute schon jemandem ein Kompliment gemacht und so Zuneigung, Anerkennung oder Wertschätzung ausgedrückt? Versuchen Sie es auch und machen Sie heute Ihren Mitmenschen eine Freude - und das, ganz umsonst. Nichts ist schöner, als ehrliche, von Herzen kommende Worte, um jemandem den Tag zu verschönern.