"Inferno", das jüngste Sequel der Dan-Brown-Bestsellerverfilmungen, startete in mehr als 3.500 Kinos in den USA und Kanada, musste sich aber mit mageren Einnahmen von 15 Millionen US-Dollar (13,6 Millionen Euro) zufrieden geben. Dagegen brachte es Tyler Perrys "Boo!" in seiner zweiten Woche und weit weniger Filmtheatern auf 16,7 Millionen Dollar.

"Sinnlose Jagd"

Der "Hollywood Reporter" zählte gleich mehrere Gründe für Howards und Hanks' Schlappe mit "Inferno" auf, darunter den amerikanischen Wahlkampf und den wachsenden Verdruss des US-Publikums mit Sequels.

"Sakrileg", der erste Film um den Da Vinci Code, war 2006 in Nordamerika mit 77 Millionen Dollar angelaufen. Auch "Illuminati", Teil zwei der Serie, schaffte 2009 noch ein Startergebnis von 46 Millionen Dollar. Allerdings waren beide Filme für je 150 Millionen Dollar produziert worden, während das Schlusslicht der Trilogie nicht mehr als 75 Millionen Dollar kosten durfte.

Bei den meisten US-Kritikern fiel "Inferno" durch. Es sei eine "sinnlose und frenetische Jagd" quer durch Europa, hieß es beispielsweise. Harvard-Professor Robert Langdon (Tom Hanks), ein Fachmann für religiöse und historische Symbole, hat sein Gedächtnis verloren. Eine italienische Ärztin (Felicity Jones) versucht, seine Erinnerungen zurückzuholen. Zusammen verfolgen sie einen Mann (Ben Foster), der mit einem verhängnisvollen Virus die Hälfte der Menschheit umzubringen droht.

Geisterwelt

Der Actionfilm "Jack Reacher: Kein Weg zurück" mit Tom Cruise rutschte auf Platz drei der nordamerikanischen Charts, gefolgt von dem Thriller "The Accountant" mit Ben Affleck in der Rolle eines kriminellen Buchhalters. Der Horrorstreifen "Ouija - Ursprung des Bösen" um ein Brettspiel als Tor zur Geisterwelt beschließt die Top Five.