Burtons Buchverfilmung "Die Insel der besonderen Kinder" erzählt die Geschichte eines Kinderheims, deren Bewohner geheime Superkräfte haben. Sie spielte zum Start laut vorläufigen Zahlen des Branchenmagazins "Variety" rund 28,5 Millionen Dollar (25,3 Millionen Euro) ein.
Damit dürfte es der geschätzt 110 Millionen Dollar teure Film schwer haben, einen Profit zu erzielen. Auch der zweite große Neustart verlief eher enttäuschend: Der Thriller "Deepwater Horizon" mit Mark Wahlberg erzählt die wahren Begebenheiten auf der Bohrinsel im Golf von Mexiko und kam auf 20,6 Millionen Dollar. Auch dieser Film wird in den USA alleine kaum seine 120 Millionen Dollar Produktionskosten einspielen. Er startet Ende November in Deutschland.
Kollektive Enttäuschung
Auf Platz 3 folgt die Western-Neuverfilmung "Die glorreichen Sieben". Sie gab laut "Box Office Mojo" in der zweiten Woche fast 55 Prozent nach und landete bei etwa 15,7 Millionen Dollar. Auf Rang vier und fünf lagen der Animationsfilm "Störche" mit 13,8 Millionen Dollar und "Sully" mit Tom Hanks und etwa 8,4 Millionen Dollar. Der Film über die Landung eines Flugzeuges auf dem Hudson River in New York ist damit der erfolgreichste Septemberstart gewesen.
Ärgern dürften sich dagegen die Macher von "Masterminds". Nachdem sie den Start ihrer Gangsterkomödie ein halbes Dutzend Mal verschoben haben, landete er nur bei enttäuschenden 6,6 Millionen Dollar. Laut "Variety" war der Verleih ursprünglich von rund 120 Millionen Dollar Gesamtergebnis ausgegangen.
Auch Disneys "Queen of Katwe" über eine junge Schachspielerin in Uganda lag mit 2,6 Millionen Dollar unter den Erwartungen. Statt in rund 50 lief er dieses Wochenende in 1250 Kinos, konnte aber sein Einspiel nicht wie erhofft steigern.
Nun konzentrieren sich die Hoffnungen der Branche auf die Oktober-Neustarts: Erwartet wird, dass wenigstens der Thriller "The Girl on the Train" und die Dan-Brown-Verfilmung "Inferno" mehr als 100 Millionen Dollar einspielen.