Man könnte es wohl eine Bruchlandung nennen: 31 Millionen Dollar (umgerechnet 28,5 Millionen Euro) hat „Furiosa: A Mad Max Saga“ von Freitag bis zum Memorial Day am Montag an den US-Kinokassen eingespielt. Das ist alles andere als furios. Im Gegenteil: Es ist der schlechteste Filmstart an dem Feiertagswochende seit 1995, als die Fantasykomödie „Casper“ nur rund 22,5 Millionen Dollar einspielte. Die Inflation ist in dieser Rechnung noch nicht berücksichtigt.

George Millers jüngste Ableger aus dem „Mad Max“-Universum blieb jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück und sicherte sich nur mit Müh und Not Platz eins der US-Kinocharts, dicht gefolgt von „Garfield“. Nicht nur das US-Kinopublikum verweigerte „Furiosa“ bisher den Zuspruch. Der fünfte Teil der Blockbuster-Reihe spielte an Kinokassen außerhalb der USA bisher rund 33,3 Millionen Dollar ein.

Um die Produktionskosten von rund 168 Millionen Dollar einzuspielen, liegt noch ein weiter Weg vor dem Projekt. Die weltweite Pressetour vor dem Filmstart ist dabei noch gar nicht eingerechnet.

Bei seiner Premiere in Cannes wurde der Film mit Anya Taylor-Joy und Chris Hemsworth in den Hauptrollen noch mit minutenlangem, stehendem Applaus bedacht. Die Kritiken fielen jedoch durchwachsen aus. Während die einen die rohe Erzählkraft lobten, bemängelten andere oberflächliches Actiongemurkse. In Österreich läuft der Film aktuell in den Kinos.