Thomas Stipsits ist Griechenlandfan, seit er seine Religionsmatura im ersten Durchgang versemmelte und mit seiner Gitarre auf die Insel Karpathos abhaute. „Bleibt im Religionsunterricht!“, sagt der Kabarettist, Schauspieler und Bestsellerautor nun zur Kleinen Zeitung. Den „riesigen Erfolg“ hätte sich der 40-Jährige nie erwartet. „Umso schöner, wenn so was ohne Kalkül passiert“. Nun hat der Kinohit des Vorjahrs auch im ORF eine Spitzenquote eingefahren: Knapp 1,2 Millionen Zuseherinnen und Zuseher schalteten ein.

Das Projekt war kein einfaches: Corona, Produktionswechsel und die Trennung von Katharina Straßer passierten mehr oder weniger zeitgleich. Davon sieht man der Wohlfühlkomödie vor blauer Kulisse, Olivenhainen und weiß getünchten Häusern nichts an. „Es gibt viel schlechtere Drehorte als Milos oder Kimolos“, betont Stipsits. „Griechenland“ versammelte das humorige Who’s who: Erwin Steinhauer und Mona Seefried waren nach „Single Bells“ wieder als Ehepaar vereint, Andreas Vitásek, Margarethe Tiesel, Claudia Kottal, Gery Seidl und Straßer zeigten ihr komödiantisches Talent. „Als Filmteam waren wir ein bisschen die Benjamin Blümchens auf der Insel.“

Übrigens: 2024 strahlt der ORF die erste Verfilmung seines Stinatz-Krimis „Kopftuchmafia“ aus. „Wir haben im Haus meiner Oma gedreht.“ Der Dreh von Teil zwei folgt. Und an einer Fortsetzung von „Griechenland“ schreibe er auch. „Mit einem zweiten Hauptdarsteller, den Sie nie erraten!“ Es bleibt spannend im Urlaubsparadies. Und entspannt: „Ich glaube erbarmungslos an das Gute im Menschen.“