Der US-Countrymusiker Toby Keith ist tot. Er sei am Montag (Ortszeit) im Kreise seiner Familie friedlich verstorben, hieß es in einer Mitteilung auf seiner Internetseite und seinen verifizierten sozialen Netzwerken. Der aus Oklahoma stammende Sänger und Liedermacher wurde 62 Jahre alt. Keith hatte 2022 öffentlich gemacht, dass er an Magenkrebs erkrankt und nach einer Operation mit Chemotherapie und Bestrahlung in Behandlung sei. Er habe den Kampf gegen Krebs mit Anmut und Courage geführt, hieß es in der Mitteilung weiter.

Bei uns wurde der Sänger unter anderem deswegen bekannt, weil er 2017 einer der wenigen Musiker war, die sich bereit erklärten, bei Donald Trumps Inauguration als US-Präsident zu singen. Zu seinen Hits zählen Songs wie „How Do You Like Me Now?!“, „Should’ve Been a Cowboy“, „Who’s Your Daddy“, „Made in America“ oder „Beer for My Horses“, ein Duett mit Countrystar Willie Nelson. Er wirkte auch in dem gleichnamigen Film mit. Sein erstes Album erschien 1993. Insgesamt habe er es in den Billboard-Country-Charts 20 Mal an die Spitze geschafft und weltweit etwa 40 Millionen Tonträger verkauft, hieß es in Medienberichten.

Die „New York Times“ bezeichnete ihn als einen der größten Countrymusiker der vergangenen drei Jahrzehnte. Im Dezember gab er noch einige Konzerte in Las Vegas. Im September 2023 trat er laut CNN noch bei den People’s Choice Country Awards auf und wurde mit einem Preis ausgezeichnet. Keith, der als junger Mann auf den Ölfeldern arbeitete und später nach Nashville zog, um sein Glück als Musiker zu versuchen, sagte kürzlich dem Sender News 9 aus Oklahoma: „Krebs ist eine Achterbahnfahrt.“ Seine Familie und sein Glaube würden ihm helfen, die Behandlung und die Krankheit durchzustehen. Er selbst unterstützte eine Stiftung für krebskranke Kinder, wie es weiter hieß.