Sie würde gerne eine Programmiersprache beherrschen, beneidet Arnold Schwarzenegger um seinen Zwergesel Lulu und sein Minipony Whiskey und hat ein Theaterstück in Planung. Prosa liegt ihr offensichtlich auch: die oberösterreichische Regisseurin und Autorin Nina Maria Metzger (33) hat mit ihrem Text „laute farben und grindige tiere“ den Emil Breisach-Literaturwettbewerb 2023 der Akademie Graz gewonnen. Der Kurzprosa-Bewerb wird seit 1994 ausgeschrieben und ist vom Kulturministerium mit 3700 Euro dotiert.

Metzger lebt in Linz, in der Saison 2021/22 nahm sie als Dramatikerin am Hans-Gratzer-Stipendium des Schauspielhaus Wien teil und legte mit Theresia Walsers „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ ihr Regiedebüt vor. Am Landestheater Linz inszenierte sie heuer die österreichische Erstaufführung von Teresa Doplers „Unsere blauen Augen“.

Antonia Löffler wird für ihren Text „Santa Maria“ ausgezeichnet
Antonia Löffler wird für ihren Text „Santa Maria“ ausgezeichnet © Akademie Graz/Verena Bernhardt

Der mit 2500 Euro dotiertn zweite Preis, gestiftet von der Energie Steiemark, geht an die Wienerin Antonia Löffler und ihren Text „Santa Maria“. Die 32-Jährige arbeitet, in Formaten wie „Tonspuren“, „Diagonal“, „Ambiente“ als freie Journalistin für Ö1. Seit 2020 ist sie auch als Autorin tätig, ihr aktuelles Romanprojekt „Hydra“ wurde mit dem Hans-Weigel-Literaturstipendium des Landes NÖ 2024 ausgezeichnet.

Emil-Breisach-Literaturwettbewerb 2023. Preisverleihung und Lesung. 14. 12., 19 Uhr, Literaturhaus Graz. www.akademie-graz.at