Der Ring sitzt nicht nur wie angegossen, er sei auch der erste, den sie sich ansteckt seit dem Trauring ihres verstorbenen Mannes, sagt sie und lächelt: „Ich freue mich sehr, dass dieser Ring mich mit der Steiermark verbindet. Ich bin mit ihr schon verbunden, aber jetzt kann ich es beweisen.“ Festakt für Elfriede Jelinek: Der Literaturnobelpreisträgerin wurde am Mittwoch in Wien der Ehrenring des Landes überreicht – es ist die höchste Ehrung, die die Steiermark vergeben kann. Jelinek ist nach Paula Grogger und Barbara Frischmuth die dritte Autorin, die mit der Auszeichnung bedacht wird, und die insgesamt neunte Frau unter bisher 124 Gewürdigten (seit 1961). Dass sie sie überhaupt annimmt, zeigt ihre Verbundenheit mit dem Land. Es ist erst die zweite derartige Ehrung, die sie nach dem Nobelpreis angenommen hat; die erste war im September die Ehrenbürgerwürde der Stadt Wien.