Das Raumschiff ist auf dem Weg zu neuen Welten. Gesteuert wird es von einem erstaunlichen Thermostat, das sich zum neuen Bordcomputer hochgearbeitet hat. Die Zuschauer im TaO! sind Passagiere dieser merkwürdigen Arche auf dem Weg ins Unbekannte. Als Menschenklone haben sie eine heikle Mission zu verfolgen: Daten, Daten, Daten sammeln. Wer neue Welten besiedeln will, muss heute wissen, was morgen wichtig sein soll. Die Erfahrungen der Zuschauer bestimmen die neue Weltordnung. Vorhang auf für das „Space Maze Game“.
Die Koproduktion von Planetenparty Prinzip und TaO! ist wie der preisgekrönte Vorgänger („Das Part of the Game-Game“) ein interaktives Theaterspiel. Passives Zuschauen ist in diesem Szenen-Panoptikum keine Option. Sind die Zuschauerklone erst einem der fünf Zukunftsteams zugeordnet - Tradition, Sicherheit, Körper und Geist, Wissenschaft und Spaß -, beginnt eine abenteuerliche Entdeckungsreise. Wer Daten - das Gold der Gegenwart und Zukunft - sammeln will, muss im Labyrinth der Raumfähre aufregende Aufträge erfüllen, ständig interagieren und sich mit oft schwindeligen Gesellen vom Implantathändler bis zum Wahrsager herumschlagen. Die Skurrilität ist dabei Begleiter, aber kein aufdringlicher: Die regenerative Kuh Mitzi will gefunden, das Geheimnis um einen blauen Wackelschleim gelüftet werden.
Produktionsleiterin Nora Winkler, Regisseur Simon Windisch und das große Team erschaffen einen irrwitzigen Möglichkeitsraum, in dem man sich im besten Sinne verirren kann. Nicht weniger als 100 verschiedene Aufträge und 23 Stationen erwarten das Publikum. Das ist nicht nur groß, sondern auch großartig.
Die kluge Unübersichtlichkeit des üppigen Variantenreichtums und die Konsequenz, mit der die Planetenparty- und TaO!-Akteure in ihren Rollen bleiben, verlangt Respekt ab. Bis ins kleinste Detail ist die Figurenidentität erfahr- und im konkreten Gespräch mit den Raumschiff-Gefährten erfragbar. Drei wie im Flug durchs Weltall vergehende Stunden.
