Auch Verwandte sind nur seltsame Tiere mit Allüren, Wichtigtuereien und Lächerlichkeiten. Mike Supancic kann davon herrliche Songs singen, wenn er das Familienalbum aufschlägt und Onkel Sepps nordkoreanische Gstanzln beim Diktator mit der „galaktischen Stylingfrisur“ anstimmt, Theo Lingens ein schräges Selbstmordlied in den Mund legt oder als Gag vom Werbewichtel des Clans Rammstein auf Dr. Scholls Bimsstein ansetzt.

Schallende Begeisterung erntete der beliebte steirische Kabarettist bei seiner Graz-Premiere von „Familientreffen“ im für alle Termine bereits ausverkauften Theatercafé. Witz mit Esprit, Haltung und skurrilen Pointen zeichnen den fabelhaften Stimmenimitator, Gitarristen und Fabulierer aus. Von Hitlers Schäferhund zum Forrest-Gump-Proleten Donald Trump, von Sepp Forchers „Mei liabste Leich“ bis zum Kärntner Besserwisser und bedeutungsvollen Dozenten Onkel Herbert reicht das Kaleidoskop kurioser Köstlichkeiten. Super!

„Familientreffen“. Mike Supancic. Nächste Aufführung: 26. April, Orpheum Graz.
Karten: Tel. (0316) 8008 9000, spielstaetten.at, supancic.at

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