Das Ableben von Wilfried Scheutz hat auch heimische Musikerkollegen betroffen gemacht. Eine besonders persönliche Würdigung kommt von EAV-Urgestein Thomas Spitzer. In einer Facebook-Botschaft würdigte er Wilfrieds Bereitschaft ganz eigene Wege zu gehen: "es hat mir imponiert, dass für dich unentdecktes terrain stets interessanter als eingetretene pfade waren. vielen dank für dein ungeschminktes abschiedsgeschenk in form des letzten albums... "
Bestürzt und betroffen zeigten sich SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder und SPÖ-Kultursprecherin Elisabeth Hakel: "Mit ihm ist einer der bekanntesten Vertreter des Austropop und ein origineller, unkonventioneller Musiker von uns gegangen. Er wird uns fehlen - musikalisch und vor allem als Mensch", so Schieder am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Für Lisa Hakel ist Wilfrieds Tod auch ein persönlicher Verlust: "Ich konnte ihn auch in meiner Funktion als Kultursprecherin persönlich kennenlernen, und er war ein Mitstreiter für mehr österreichische Musik im ORF", so die SPÖ-Kultursprecherin.
"Ein trauriger Tag für Österreichs Musik: Mit Wilfried hat uns ein Sänger und Songwriter, der österreichische Popgeschichte geschrieben hat, verlassen. Mit mehr als vierzig Jahren Musikschaffens hat Wilfried Scheutz die heimische Musikszene maßgeblich mitgeprägt", reagiert Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny betroffen auf den Tod des sympathischen Pop-Barden. "Wilfried ließ sich in seinem Musikschaffen nicht schubladisieren und einengen. Er hat den Pop mit dem Rock'n Roll, dem Jazz, Blues und der Volksmusik versöhnt und daraus Eigenständiges geschaffen. Seine Texte, von nachdenklich über skurril bis heiter, oft auch im Dialekt, waren von einem ganz besonderen Sprachgefühl gekennzeichnet. Wilfried hinterlässt ein reiches musikalisches Erbe, das sich in die Herzen und Köpfe eingebrannt hat. Mein Mitgefühl gehört in diesen schweren Stunden seiner Familie", schloss Mailath.