US-Sängerin Ariana Grande (23) könnte bald Ehrenbürgerin der Stadt Manchester werden. Sie soll für die Organisation des Konzerts "One Love" in Manchester geehrt werden, dessen Einnahmen von fast drei Millionen Pfund (3,4 Millionen Euro) an die Opfer des Bombenattentats nach ihrem Konzert vom 22. Mai gingen.
Die Stadt erwägt eigens eine Regeländerung, nach der auch Menschen Ehrenbürger von Manchester werden können, die nicht in der Stadt wohnen. Der Stadtrat will bei seiner nächsten Vollversammlung im Juli darüber debattieren, wie er am Mittwoch bekannt gab.
Etwa 50.000 Menschen kamen zu dem Benefiz-Konzert am 4. Juni, auf dem neben Ariana Grande auch Miley Cyrus, Justin Bieber und andere Künstler auftraten. Der Leiter des Stadtrates, Richard Leese, sagte, das sei ein passender Moment, die Regeln für die Ehrenbürgerschaft zu ändern. Alle könnten stolz darauf sein, wie die Stadt reagiert habe, "mit Liebe und Mut anstatt Hass und Angst". Ariana Grande habe diese Reaktion beispielhaft vorgelebt.
Ein Selbstmordattentäter hatte sich am 22. Mai nach Grandes Konzert in Manchester in die Luft gesprengt und 22 Menschen getötet und Dutzende verletzt. Daraufhin hatte die Sängerin ein Benefiz-Konzert organisiert, mehrere andere Auftritte abgesagt, ihre Tour später aber fortgesetzt.