"Hope, a new beginning" – mit diesen Worten des ersten Songs "All secrets known" wird im Jahr 2009 die neue Alice-in-Chains-Ära eröffnet. Was wäre der Metal bzw. Grunge ohne AIC? Nur Bands mit unverwechselbarem Sound bleiben der Nachwelt erhalten, wie das Vermächtnis des Layne Staley, der leider viel zu früh diese Welt verließ.

"Es ging uns darum, diese ganzen negativen Erlebnisse, die uns als Band widerfahren sind - sprich: der Verlust eines engen Freundes - mit der Musik in etwas Positives zu verwandeln. Indem wir unsere Songs weiterhin spielen, wollen wir Layne unsere Ehrerbietung und unseren Respekt erweisen", erklärte Jerry Cantrell in einem Bericht des METALHAMMER.

Kein Nachruf, aber ein lauter Ausruf

Doch an dieser Stelle soll nicht von einem Nachruf oder den Jahren der Abwesenheit der Band berichtet werden. Nein, an dieser Stelle soll das neue Machwerk "Black gives way to blue" im Fordergrund stehen.

Das Schöne an der neuen Platte, ist die Rückbesinnung mit einem neuen Ansatz. Es steht außer Frage, Cantrell und Co. haben ihre Musik nicht neu erfunden – warum auch. Noch ist es für Hits der Kragenweite "Would" oder "Down in a hole" vielleicht zu früh. Die Einzigartigkeit liegt aber nicht in einzelnen Songs, sondern im Gesamtwerk BGWTB. Damit beweisen AIC, dass ihre Art der Musikauffassung nicht gealtert ist. Die stärksten Songs und Anspieltipps: "When the sun rose again" oder das grandiose "Black gives way to blue".

Die Spinnweben und langen Bärte werden vom stabilen Machwerk und dem neuen Organ am Mikro vertrieben, dem man durchaus Ähnlichkeiten zu seinem Vorgänger zusprechen kann. Aber auch das verhält sich, wie der Rest der Platte: Der "alte" Sound wurde erfolgreich wiederbelebt.

8,5 / 10