Als Bibi Fellner und Moritz Eisner über die Schnellstraße brettern, stellt er die entscheidende Frage: „Ein Bauernhof mit 1200 Schweinderln – ist das noch ein Bauernhof?“
Heute um 20.15 Uhr auf ORF 2 und der ARD ist es auf jeden Fall ein Tatort. Dort, in einem Schweinemastbetrieb, liegt nämlich eine Leiche. Eine, die beweisen soll, dass Schweine wirklich Allesfresser sind. „Bauernsterben“ ist der dritte „Tatort“ für Regisseurin Sabine Derflinger. Er erzähle von einem Generationenkonflikt und von Jungen, die übrig bleiben, weil ihre Großväter und Großmütter keine Lösungen zu dringenden Fragen gefunden hätten. Nämlich: „Wie wollen wir leben? Wie können wir leben? Wie lange kann man noch überleben?“, sagt sie.
Autor Lukas Sturm hat die Hintergründe zur EU-Staatsanwaltschaft recherchiert, die es als unabhängige Behörde erst seit 2021 gibt, und sie mit dem Bauernsterben in Österreich verknüpft. Sein akribisch recherchiertes Drehbuch beleuchtet viele Fragen zwischen Saustall, idealistischen Tierschützerinnen, Bio-Landwirten, EU-Förderbetrug und skrupellosen Managerinnen in der Futtermittelindustrie. Dazu: eine Wurströllchen essende Landwirtin, eine Aktivistin, die sich radikalisiert, und viele grunzende Ferkel.