Internationale Konzerne, die Werbeeinnahmen auf Kosten heimischer Medienhäuser generieren und Bevölkerungsgruppen, die kaum mehr erreicht werden. Es sind seit Jahren ähnliche Themen mit neuen Aspekten, die die Medienbranche beschäftigen. Bei den Medientagen in Wien diskutierte die Medienbranche in den vergangenen beiden Tagen genau darüber, wie heimische Medien junge Menschen erreichen können, zerbrechen sich Redaktionen im ganzen Land die Köpfe. Gerade das größte Medienhaus, der ORF, hadert mit seinen Möglichkeiten. Bekanntlich ist dieser durch die GIS mit hohem Budget gesegnet, aber gesetzlich mit Einschränkungen verflucht. Welche Rolle der ORF in den Köpfen junger Menschen spielen will, ist für Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz klar: „Die Aufgabe des ORF ist es, der Generation eine Leitplanke zu sein. Wenn man nicht mehr weiß, was stimmt und was nicht, soll der ORF eine Anlaufstelle sein.“