Von Avicii über Lady Gaga, Tom Jones, Faith Hill, Pizzera & Jaus und Ed Sheeran bis John Lennon reichen die Coverdarbietungen der zweiten Qualifikationsrunde. Doch wie werden die Hits in ihren 95-Sekunden-Versionen ausgesucht? Allen Kandidaten wurde im Jänner nach dem Casting-Eindruck jeweils ein individueller Song-Pool von bis zu sieben Liedern zusammengestellt, aus dem das Lied ausgesucht werden konnte. Bei der geballten Steirerkraft der heutigen Show ist Folgendes zu hören:
Daniel Neuhold, 33-jähriger Polizist aus Lieboch, versucht sein Glück mit „Niemand“ von Gregor Meyle. Mit Sebastian Mucha (24) aus St. Aegyd am Neuwalde (Niederösterreich) war schon bei der Auftaktshow am 26. Februar ein Polizist dabei; er kam weiter. „Ich wurde angemeldet und ich weiß bis jetzt noch nicht von wem – habe die Challenge aber angenommen. Ich wollte dann einfach wissen, wie weit es gehen kann – habe aber nie damit gerechnet, dass es für mich bis in die Live-Shows geht. Ich möchte mein Bestes geben und Österreich zeigen, was ich stimmlich draufhabe“, erklärt Daniel Neuhold.
Friseurmeister Thomas Glantschnig (30) aus Köflach macht eine größere Zeitreise: Er tritt mit „It’s Not Unusual“ von Tom Jones vor die Jury. Tobias Hirsch, 19-jähriger Zivildiener aus Birkfeld, will mit „Anyone“ von Demi Lovato überzeugen. Die einzige Kärntnerin dieser Runde, Schülerin Charlène Bousseau aus Klagenfurt, greift mit „When We Were Young“ von Adele nach den Sternen, wie Arabella Kiesbauer es ausdrücken würde. Acht der 16 Starmaniacs von heute Abend steigen ins Halbfinale am 26. März auf.
Vermisst haben viele Zuschauer bei der Premiere beliebte Elemente aus den früheren Staffeln von „Starmania“. Wie die „Leider nein“-Rubrik, die „Stimme der Nation“ und das „Friendship-Ticket“. Nur die Ergebnisröhren wurden aus dem Fundus geholt. Mit dem Freundschaftsticket wurde 2006/07 etwa Tom Neuwirth mehrmals „gerettet“. Für diese Entscheidung gab es laut ORF mehrere Gründe.
Erstens würden sich in den Qualifikationsrunden die Kandidaten noch kaum kennen. Bei den bisherigen Staffeln liefen mehr Sendungen – und auch da gab es weder bei Qualifikation noch in den letzten vier Sendungen ein „Friendship-Ticket“. Zudem macht hier die Pandemie wie beim Saalpublikum den Showmachern einen Strich durch die Rechnung. Die Maßnahmen, die durch die Pandemie notwendig sind, reduzieren den Kontakt zwischen den Teilnehmern deutlich: Eine „Freundschaft“, wie das früher der Fall war, sei eben nicht mehr zu erwarten.