Gerade erst hat Peter Klien mit seiner satirischen Late-Night-Show einen neuen Sendeplatz erhalten (freitags statt mittwochs), verschwindet er schon bald ganz vom Bildschirm für zumindest ein halbes Jahr. Heute wird die vorletzte Ausgabe von „Gute Nacht Österreich“ ausgestrahlt, wo er sich u. a. den unmoralischen Gewinnern der Corona-Krise und dem Burgenland widmet sowie Manuel Rubey als Gast begrüßt. „Der Vertrag ist ausgelaufen, wir haben uns aber darauf geeinigt, an der Marke festzuhalten und sie gemeinsam weiter zu entwickeln“, erläutert Lisa Totzauer, Channelmanagerin von ORF 1, im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Ab Frühherbst könnte es eine reformierte Version geben, „die leichter in der Anmutung und weniger gepresst daherkommt“, so Totzauer.
Mittwochs lockte Klien im letzten Jahr im Schnitt 207.000 Zuschauer pro Ausgabe an (Marktanteil: sieben Prozent), am neuen Sendeplatz letzten Freitag ging die Quote nach oben: durchschnittlich 241.000 Seher bei 15 Prozent Marktanteil.
„Ich werde ab Februar alles nachholen, was liegen geblieben ist – und das ist viel“, erklärt Peter Klien auf Anfrage. Zur Reform sagt er: „Ich habe viele Ideen, die gilt es in Ruhe zu besprechen.“ Der 51-jährige Kabarettist und Autor wird stattdessen jedenfalls nicht gleich als „Reporter ohne Grenzen“ zu „Willkommen Österreich“ zurückkehren: „Jetzt mache ich wirklich einmal Pause. Alles andere wird man sehen!“
Nächsten Freitag startet auf ORF 1 um 20.15 Uhr das neue Format „Der Kabarett Spieleabend“ mit Stefano Bernardin als Gastgeber, wo Schauspiel- und Zeichenkunst gefragt sind (etwa von Michael Niavarani, Antonia Stabinger und Otto Jaus). Zwei Ausgaben sind vereinbart, dann entscheidet das Publikumsinteresse. Statt Klien laufen spätabends dann vorerst Kabarett-Soloprogramme (am 5. Februar von Angelika Niedetzky).