Die "Pressestunde" durfte Hans Bürger am Sonntag noch leiten, dann war für den Innenpolitikchef vorerst Sendepause. Der ORF nimmt damit einen der zentralen Personen der ORF-Information aus dem Spiel. Die Auszeit wurde laut "Kurier" von ORF 2-Chefredakteur Matthias Schrom ausgesprochen, der aber betonen soll: "Hans Bürger ist und bleibt Innenpolitikchef."
Hintergrund der überraschenden Aktion dürfte eine Auseinandersetzung Bürgers mit der Autorin und Journalistin Livia Klingl auf Twitter gewesen sein. Diese hatte im Kurznachrichtendienst geschrieben: "Einmal möcht' ich so verliebt sein, wie der Hans Bürger in den Herrn Kurz!" Wenig charmanter das, womit Bürger antwortete: „Du bist sowas von letztklassig", ließ er seine Ex-Kollegin neben anderen Untergriffigkeiten wissen. Später entschuldigte sich der Innenpolitik-Chef bei Klingl mit der Begründung, überarbeitet zu sein, und löschte seinen Account.
Hier Auszüge aus Bürgers Tweets, kurz bevor er seinen Account löschte.
Wann der 57-Jährige wieder im Fernsehen zu sehen sein wird, ist vorerst nicht absehbar. Analysen und Kommentare für das Fernsehen sind ihm vorerst untersagt.
Livia Klingl zeigt in einer ersten Twitter-Reaktion wenig Verständnis für die Demontierung Bürgers: "Halte Reaktionen für übertrieben", schreibt sie: