Die Formation Daði & Gagnamagnið fährt mit einer lustigen Synthie-Pop-Performance für Island nach Rotterdam im Mai: „Think About Things“ hatte sich schon vor dem nationalen Vorentscheid "Söngvakeppnin" zum viralen Hit gemausert - auch dank eines Postings von Russell Crowe. Jan Böhmermann war das Video von Daði ein „OMG!“ und zwei Herzen wert ist. Nun hat er das Ticket nach Rotterdam gewonnen.
Wird der Wahl-Berliner (Daði Freyr Pétursson, wie er mit vollem Namen heißt, wohnt nämlich an der Spree) mit seiner Band nun den ersten Sieg beim ESC holen? Mit auffallendem Nerd-Charme!? In den Wettbüros rangiert "Think About Things" schon auf dem Stockerl, nämlich auf Platz drei (hinter Rumänien und Lithauen). Platz vier hält bei den Buchmachern derzeit Italiens Diodato. Noch stehen aber nicht alle Beiträge der 41 Teilnehmer fest, vor allem Schweden und Russland fehlen noch. Österreichs Titel "Alive" wird am 5. März präsentiert.
Daði Freyr Pétursson hatte es übrigens schon einmal beim Vorentscheid versucht: 2017 wollte er zum ESC, wurde damals allerdings nur Zweiter beim "Söngvakeppnin" hinter Siegerin Svala. Sie scheiterte dann mit "Paper" jedoch im Halbfinale in Kiew. Den besten Platz schaffte Island 2009 mit Yohanna: Die Ballade "Is It True" erreichte Platz zwei. Sein Debüt beim Wettsingen gab die kleine Insel 1986. Im Vorjahr kam die antikapitalistische Performance-Gruppe Hatari ("Hass wird siegen", hieß das Lied übersetzt) auf Rang zehn.
Hier ist der Live-Auftritt vom Vorentscheid 2020: