In der sechsten Folge der erfolgreichen ORF-Serie „Walking On Sunshine“ am 4. Februar möchte sich Aaron Karl als Lukas beruflich nicht mehr verschaukeln lassen und will auch privat endlich wissen, ob er seiner Angebeteten Sophie (Miriam Fussenegger) trauen kann. Zudem gilt es ja noch das Geheimnis seiner Herkunft inklusive der Erbschaft zu lösen.

Am 11. Februar werden Sie parallel ab 20.15 Uhr auf ORF eins und auf ORF 2 zu sehen sein. Einmal eben als Meteorologe in „Walking On Sunshine“ und einmal als Quiz-Kandidat für den guten Zweck in der „Promi-Millionenshow“. Gratulation! Mehr geht zur Primetime nicht?
AARON KARL: Ich habe mich selbst gefragt, als die „Millionenshow“-Anfrage kam: Bin ich denn schon ein Promi? Oder gehen ihnen schon die Kandidaten aus? Ich übe nun schon seit 20 Jahren den Beruf des Schauspielers aus, aber für mich ist das ganz klar ein Beruf.

Weil ich Sie schon länger kenne, nehme ich Ihnen das ab, aber es klingt auch nach Koketterie.
Und wer mich kennt, sieht und weiß ja auch, dass mich Society-Auftritte überhaupt nicht interessieren und ich bei dieser Präsenz oder dem Posten auf den sozialen Medien nicht mitspiele. Mich interessiert: Kann ich eine Geschichte mit meiner Figur erzählen?

Stars von "Walking on Sunshine": Aaron Karl, Miriam Fussenegger, Proschat Madani, Robert Palfrader, Selina Graf
Stars von "Walking on Sunshine": Aaron Karl, Miriam Fussenegger, Proschat Madani, Robert Palfrader, Selina Graf © [M] ORF

Wurden Sie aber anfangs belächelt – auf die Art: Das ist halt der Sohn von Fritz Karl, der schon allein durch den Namen Film- und TV-Angebote bekommt?
Das hat mir nie jemand reflektiert. Vielleicht auch aus Respekt. Ich nutze die Infrastruktur meines Vaters, das würde auch jeder Arzt- oder Anwaltssohn machen, der den Beruf des Vaters ergreifen will. Dann muss ich mich eh selbst behaupten und beweisen. Ich werde ja gerne mit meinem Vater in Verbindung gebracht. Ich habe mir auch nie überlegt, für die eigene Karriere den Namen zu ändern. Ich mag meinen Vater und seine Arbeit, aber er ist in jedem Interview Thema. Irgendwann ist das doch beantwortet.

Über Ihre Mutter weiß man kaum etwas?
Sie lebt derzeit auf den Philippinen und unterrichtet dort Deutsch.

Ihre bisher „größte“ Figur, der Lukas im Quotenhit „Walking On Sunshine“, der durch Ihre Darstellung zum Erfolg der Serie beiträgt, hat bisher nur gute, sympathische, couragierte Seiten. Schlummert da womöglich noch etwas Dunkles in ihm?
Ja, aber erst in der zweiten Staffel. Ich bin von den Hauptpersonen in der ersten Staffel die einzige grundsympathische Figur. Und die wird in der nächsten Saison eine Drehung machen. Lukas wird menschliche Eigenschaften an sich entdecken, über die er sich noch selbst wundern wird.

Die zweite Staffel von „Walking On Sunshine“ wird voraussichtlich ab April gedreht. Gibt es andere Projekte?
Gerade stand ich in einer Episodenrolle für eine neue RTL-Serie in Köln namens „Nachtschwestern“ vor der Kamera. Das ist eine tragische Krankenhausserie à la „Emergency Room“.

Und wollen Sie selbst auch einmal ein Drehbuch schreiben?
Lustig, dass Sie das fragen. Ich brüte tatsächlich über einem Kinoprojekt und an einer Serie. Der Film ist ein Bürgerkriegs-Drama, es wird die Februarkämpfe 1934 thematisieren.

Zurück zur „Promi-Millionenshow“? Vor welchen Fragen haben Sie die meiste Angst?
Ich kann alles, wenn auch schlecht (lacht). Im Ernst: Angst habe ich vor allem, was „Seitenblicke“ und Politik betrifft.