Die zwei Wochen sind voll, und ganz zum Anfang erinnert RTL nochmals an die entscheidenden Szenen, die wohl Evelyn zum Sieg verhelfen werden: Die "grandiose Idee" von Currywurst-Chris, dass "man sie auf 'ne Treppe setzen für eine Stunde" könnte - damit "das Kind" endlich einmal die Dschungel-Regeln lernt. In einer anderen RTL-Show hätte man das nämlich auch gemacht. Sie heißt die "Super-Nanny", da geht es freilich um kleine Kinder. Auf Proteste geht der selbsterklärte Wurst-Millionär - der das möglicherweise überhaupt nicht ist - nicht ein. Denn: "Natürlich macht man das so, das ist mein Führungsstil!" Und weiter, bis jetzt lief es nämlich "sehr larifari": "Das was der Teamchef sagt, muss Gesetz sein!"
Bastian Yotta arbeitet weiterhin hart daran, die Fassade seines blaubebrillten Erzfeindes - mit dem er sich eigentlich versöhnt hat - weiter bröckeln zu lassen. Die große Frage: "Gibt es überhaupt eine Currywurst in L.A.?" Statt 14 Foodtrucks soll es nur noch zwei geben. "Der ist falsch wie sonst noch was", meint der Muskelmann. Und noch eine härtere Anschuldigung: "Er fährt mit dem Behinderten-Ausweis herum - das prangere ich an!" Chris gibt noch an, er arbeite inzwischen als Auswanderercoach, "damit verdien ich relativ viel Geld" - darauf geht die Sendung allerdings nicht weiter ein.
Dann erst geht es um Doreens Auszug. Bis sie später lächelnd in einen Burger beißen kann - für sie "eine Explosion!", für die ZuseherInnen ein schamloses Product Placement - muss sie sich noch von Chris und vor allem Peter Sätze anhören, die sich besonders Frauen seit Generationen anhören müssen: "Lächel doch öfter!"
Die Dschungelprüfung lautet diesmal "Promi-Wasch-Strafe" und ist recht langweilig, deshalb nur kurz. Am Steuer einer Limousine sitzt ein Skelett (Die Moderatoren: "Wir haben Prinz Philipp am Steuer, haha"), der farblose Felix und die auch nicht sehr bunte Sandra müssen Sterne aus dem Gedärm holen, am Ende gibt es eine richtige Schaumparty im Cabrio - und vier Sterne: "Jawollski"! Bevor es für die beiden in die Camper-Wasch-Straße (Dschungelteich) geht, gibt sich Evelyn großmütig: "Sie haben vier Sterne mitgebracht, also sei ihnen das Stinken verziehen!"
Dann rächt sich Evelyn für die "Erziehungsmaßnahmen", die an ihr exerziert werden sollten und versucht selbst streng zu sein, scheitert aber (Ding! Ding! Noch mehr Sympathiepunkte!). Eigentlich soll sie nämlich eine Schatzsuche ankündigen. Diesmal sind alle dran, in Zweierteams.
Als erste entdecken Peter und Chris auf einer Lichtung fünf Türen in unterschiedlichen Farben. Jetzt funktioniert es so ähnlich wie beim "Zonk": Die beiden entscheiden sich für eine Tür, und dann, ob sie den "Schatz" dahinter behalten oder weiter "zocken" sollen. Jetzt folgen sehr schöne Szenen: Hinter einer der Türen befinden sich nämlich die Australien-Begleiter der beiden, die sie seit zwei Wochen nicht gesehen haben. Peter und Chris öffnen aber eine Tür, hinter der sich ein kaltes Cola und ein Eiskaffee verbergen. So müssen Peters Frau und Chris' Manager hinter der Tür zuhören, wie die beiden genüsslich die Erfrischungsgetränke verschlingen. Dabei fallen Sätze wie: "Wir haben genau das Richtige", "Das war der beste Eiskaffee meines Lebens" und "Scheißegal, was hinter der Tür war ... das war ein geiler Schatz".
Sandra und Felix finden tatsächlich ihre Begleiter hinter der Tür - jetzt gibt es Tränen. Denn: "Es ist besser als Essen, besser als Trinken, er ist mein großer Bruder." Sandra herzt ihre selbst Dschungel-erfahrene Begleiterin Indira Weis. Und die raunt ihr zu: "Erzähl deine Geschichte". Was kommt da noch auf uns zu? Bastian und Evelyn entscheiden sich dann auch noch unwissentlich gegen das Treffen mit ihren BegleiterInnen.
Zum Finale gibt es noch eine Überraschung, eine echte Premiere im Dschungel: Kein weiterer Verlust für das Camp! - als wäre einer der gehenden Promis jemals ein Verlust gewesen. Es gab offenbar Serverprobleme, das Ergebnis der Abstimmung war nicht rechtzeitig da. "Das Voting ist normal gelaufen und die Leitungen wurden wie üblich geschlossen. Allerdings verzögert sich aufgrund von Serverproblemen die Auswertung. Daher können wir heute kein Ergebnis bekanntgeben", erklärt Daniel Hartwich. Die Moderatoren gehen unverrichteter Dinge wieder. Die Camper fragen sich: Heißt das, am nächsten Tag fliegen zwei raus? Es dürften sogar drei sein. Die Antwort wird wohl Tag 15 aufklären - sechs "Promis" sind noch im Camp, heute ist der letzte Tag vor dem Finale, an dem normalerweise nur drei Finalisten teilnehmen.