Die Fernsehserie "Lindenstraße" wird nach 34 Jahren beendet. Die Fernsehprogrammkonferenz der ARD habe sich mehrheitlich gegen eine Verlängerung des Produktionsvertrags entschieden, teilte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Freitag in Köln mit. Die letzte Folge soll im März 2020 laufen.

Programmdirektor Volker Herres begründete den Schritt mit Kostendruck und sinkendem Zuschauerinteresse. Zudem verspricht er ein "fulminantes Finale": "Diese Entscheidung hat sich die Fernsehprogrammkonferenz der ARD nicht leicht gemacht. Denn die 'Lindenstraße' ist eine Ikone im deutschen Fernsehen, die uns seit Jahrzehnten begleitet. Sie ist Spiegelbild der Geschichte und Entwicklung unserer Republik. Sie hat Akzente gesetzt, die prägend bleiben werden - ein Verdienst engagierter, leidenschaftlicher Macher. Doch wir müssen nüchtern und mit Bedauern feststellen: Das Zuschauerinteresse und unsere unvermeidbaren Sparzwänge sind nicht vereinbar mit den Produktionskosten für eine solch hochwertige Serie. Hans W. Geißendörfer hat als Vater der 'Lindenstraße' Fernsehgeschichte geschrieben. Ihm und seiner Nachfolgerin Hana Geißendörfer sowie allen Mitwirkenden gelten unser Respekt und unser Dank. Und noch ist ja nicht Schluss: Wir versprechen allen Zuschauern und treuen Fans bis 2020 noch viele interessante Folgen und ein fulminantes Finale."

"30 Jahre Lindenstraße" wurden 2015 gefeiert. Die 40 Jahre werden nicht mehr erreicht.
"30 Jahre Lindenstraße" wurden 2015 gefeiert. Die 40 Jahre werden nicht mehr erreicht. © (c) WDR/Thomas Rabsch

Die "Lindenstraße" läuft seit 1985 im Sonntags-Nachmittagsprogramm der ARD.