Es war erst am 24. September, als Puls 4 den letzten Quotenrekord vermelden durfte: Mit seiner Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten am damaligen Sonntagabend holte man im Schnitt 560.000 Österreicher. Zwei Wochen später konnte der Spitzenwert schon wieder pulverisiert werden - und abermals mit Polit-Talks: Die Konfrontation zwischen Christian Kern und Sebastian Kurz verfolgten am Sonntag ab 20.15 Uhr im Schnitt 622.800 Zuschauer, die Analyse des Wortgefechts sogar 734.000. Das Duell Kurz - Heinz-Christian Strache interessierte durchschnittlich 586.700 Zuseher.

Das Interesse der Österreicher am heimischen Wahlkampf ist dermaßen groß, dass nicht einmal der beliebte Münchner "Tatort" mehr als Durchschnittsquoten holen konnte: Der Krimi, der tief in die Pornoszene eintauchte, kam (gleichzeitig zu Kern - Kurz) in ORF 2 auf 669.000 Seher (Reaktion hier). Chancenlos war am späten Sonntagabend der ORF-Talk-"Im Zentrum" mit Moderatorin Patricia Pawlicki gegen die Duelle auf Puls 4: Nur 358.000 wollten das Thema "Wie gerecht ist Österreichs Steuerpolitik?" sehen.

Hervorragende Quoten fuhren die "Pressestunden" Sonntagmittag in ORF 2 ein: 287.000 sahen das Interview mit Kurz, 346.000 im Anschluss jenes mit Kern. Damit waren die beiden Ausgaben die meistgesehenen seit 15 Jahren. 

Am Montagabend ging es weiter

Am Montagabend ging der Reigen der Konfrontationen schon weiter: In ORF 2 diskutierten um 20.15 Uhr Christian Kern und Heinz-Christian Strache, bei Puls 4 um 22.35 Uhr die Vertreter der Kleinparteien Roland Düringer (Listengründer G!LT), Barbara Rosenkranz (Spitzenkandidatin Freie Liste Österreich), Isabella Heydarfadai (Spitzenkandidatin Die Weißen) und Mirko Messner (Spitzenkandidat KPÖ Plus)

Am Dienstag treffen in ORF 2 um 20.15 Uhr Kurz und Strache aufeinander, tags darauf an gleicher Stelle Kern und Kurz. Die Elefantenrunde am Donnerstag um 20.15 Uhr in ORF 2 beschließt den TV-Wahlkampf.