Eines Berichts der "Salzburger Nachrichten" zufolge will die Der "Standard" den deutschen Medienmarkt erobern. In einem Interview mit Ö1 hat Vorstand Alexander Mitteräcker zuletzt bestätigt, die Onlineausgabe derStandard.de als Testlabor für Online-Vorhaben zu installieren. Bereits im Juli soll diese online gehen.
Gerlinde Hinterleitner, Verlagsleiterin von derStandard.at beschrieb das so: "Ein Grund sei tatsächlich, dass wir auf .de Neues ausprobieren können - und mit Adaptionen auf .at umsetzen." Reichweiten-Vergrößerung sei ein weiterer Aspekt.
Angepeilt werde der 24. Juli. Angenommen wird, dass die deutsche Bundestagswahl im September ein Anlass für das Projekt ist. "Die Wahl wird mit Sicherheit viel Interesse wecken – und da wollen wir dabei sein. Aber ich würde es nicht als Schwerpunkt bezeichnen", erklärt Hinterleitner in den "SN".
Auch die Schweiz interessant
Eine eigene deutsche Redaktion sei derzeit aber nicht geplant. Könnten weitere Märkte folgen? "Jetzt beschäftigen wir uns einmal mit dem deutschsprachigen Raum. Auch die Schweiz ist ein Thema, wir verfolgen es derzeit aber nicht. Darüber hinaus gibt es die nicht zu unterschätzende Sprachbarriere."
Wie berichtet verlässt "Standard"-Chefredakteurin und Herausgeberin Alexandra Föderl-Schmid das Haus. Laut "SN" werde auch Finanzchef Oliver Krupitza, er war erst im März zur lachsrosa Zeitung gewechselt, den Verlag verlassen, er wechselt zu ÖAMTC. Nachfolger wird Andreas Lederer, der derzeit Finanzchef der GfK ist.