Seit dem Jahr 2011 treten in der ARD-Show „Klein gegen Groß“ Kinder zwischen 5 und 14 Jahren, die besondere Talente haben, in Duellen gegen Prominente an. Heute ist die von Kai Pflaume (49) moderierte Sendung erstmals im ORF zu sehen, mit dem Ski-alpin-Talent Maja (10) und der wanderbegeisterten Hotelierstochter Johanna (11) sind zwei Kinder aus Österreich mit dabei. Unter anderem werden sich Hansi Hinterseer, Ingrid Thurnher und Extrembergsteiger David Lama den jungen Herausforderern stellen.

Herr Pflaume, mit welchen Worten würden Sie „Klein gegen Groß“ den Österreichern ans Herz legen?
KAI PFLAUME: Es ist Fernsehen für die ganze Familie. Was man mit mir verbindet, ist Unterhaltung, Qualität, Emotion und Spaß. Und das bekommt man, wenn man „Klein gegen Groß“ schaut.

Was bedeutet für Sie der Einstieg des ORF?
PFLAUME: Das ist für uns ganz wunderbar, denn es bedeutet, dass der sowieso schon sehr große Zuschauerkreis noch einmal erweitert wird. Wir hatten schon vor der Kooperation hie und da Kinder und Prominente aus Österreich zu Gast, aber natürlich hoffen wir, dass wir so auf noch mehr Kinder mit Begabungen treffen, denn die Kinder sind das Wichtigste in der Sendung.

"Klein gegen Groß" läuft am Samstag zum ersten Mal im ORF
"Klein gegen Groß" läuft am Samstag zum ersten Mal im ORF © ORF

Wie finden Sie die Kinder?
PFLAUME: Es gibt zwei klassische Wege: Entweder schreiben uns die Kinder, die unbedingt einmal bei uns dabei sein möchten. Es gibt aber auch Kinder, die von uns aktiv gefunden werden. Wir sprechen Schule und Vereine an, ob es Kinder mit speziellen Fähigkeiten gibt.

Ist es auch eine Möglichkeit, Kinder und Jugendliche, die immer häufiger zu sozialen Netzwerken oder Youtube ausweichen, vor den Fernseher zu bekommen?
PFLAUME: Gerade weil sie selber im Mittelpunkt stehen, ist es eine Sendung, die von dieser Altersgruppe gesehen wird. Es wird ja dann auch oft am Montag nach der Ausstrahlung in der Schule über das Gesehene gesprochen. Das Alternativangebot wird man nicht wegdiskutieren können. Aber „Klein gegen Groß“ beweist, dass es interessante Angebote im Fernsehen gibt.

Sie glauben also an die Zukunft des Fernsehens?
PFLAUME: Ich glaube, dass sich das Fernsehen und die Sendervielfalt verändern werden. Aber das Fernsehen erstellt ja Inhalte, und wenn diese hochwertig sind, dann ist das ein hohes Gut.

Kai Pflaume bei "Stöckl"
Kai Pflaume bei "Stöckl" © ORF

Am 8. April moderieren Sie eine Show anlässlich des 75. Geburtstags von Frank Elstner, die auch im ORF zu sehen sein wird. Was bedeutet Frank Elstner für Sie?
PFLAUME: In erster Linie ist Frank Elstner ein sehr guter Freund. Er ist aber auch jemand, dem ich mich in seiner Arbeit als kreativer Mensch, aber auch als Gastgeber von Shows sehr verbunden fühle. Er hat immer alles dafür getan, dass sich Menschen in seiner Sendung wohlfühlen. Er hat eine Menge Selbstironie, aber er würde nie einen Witz auf Kosten seines Gastes machen. Und das ist heutzutage im Fernsehen ja fast schon eine Ausnahme. Die Show wird eine unterhaltsame Sendung sein, denn wir wollen auch ein bisschen zurückblicken auf die Sendungen, die er erfunden hat. Dabei wird „Wetten, dass ..?“ natürlich auch ein großes Thema sein.

Wie ist eigentlich Ihr Verhältnis zu Österreich?
PFLAUME: Ich bin beruflich wie privat sehr oft hier. Das hat auch damit zu tun, dass ich Österreich und den Menschen hier sehr dankbar bin, weil sie mein Leben mit beeinflusst haben. Als ich 1989 über Ungarn in den Westen geflüchtet bin, bin ich durch Österreich gekommen und habe hier sehr viel Unterstützung erfahren. Außerdem lebe ich in München und bin daher oft in Tirol zum Skifahren.