Prominente Gäste wie die Schauspielerinnen Senta Berger, Andrea Sawatzki und Anna Thalbach sowie die Produzenten Michael Verhoeven und Peter Rommel werden zum Filmfestival Max Ophüls, das am heutigen 23. Jänner in Saarbrücken eröffnet wird, erwartet.
Auf die Gewinner in vier Filmkategorien und die besten Nachwuchsschauspieler warten Preisgelder in Höhe von 111.500 Euro. Chancen auf den mit 36.000 Euro dotierten Hauptpreis haben auch drei österreichische Spielfilme: "Die Migrantigen" von Arman T. Riahi, "Siebzehn" von Monja Art und "Die Liebhaberin" von Lukas Valenta Rinner sind unter den 16 Beiträgen im Spielfilmwettbewerb, den im Vorjahr Stephan Richters Jugenddrama "Einer von uns" gewann.
Auch in weiteren Sparten sind Österreicher vertreten, darunter Maya McKechneays Filmessay "Sühnhaus" in der Sparte Dokumentarfilm, Paul Plobergers "Bier & Calippo" mit Roland Düringer in der Sektion Mittellanger Film sowie die deutsch-österreichische Koproduktion "Hero2" von Vera Drude bei den Kurzfilmen.
40.000 Besucher werden erwartet
Unter den knapp 160 Filmen, die gezeigt werden, machten Festivalleiterin Svenja Böttger und Programmkurator Oliver Baumgarten vier Schwerpunkte aus: persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung, Eltern und Familie, Flucht und Migration sowie Frauenfiguren. Die Mehrheit der 28 Beiträge im Langfilm-Wettbewerb stammt von Regisseurinnen. "Das ist eine einmalige und schöne Gelegenheit, sich den weiblichen Nachwuchs-Filmschaffern nicht aus einem Mangel heraus zu nähern, sondern aus einer Fülle üppiger Angebote", sagte Baumgarten.
Die Befürchtungen des vergangenen Jahres, das Festival stehe wegen des Weggangs der langjährigen Leiterin Gabriella Bandel vor dem Aus, sind Geschichte. Auch in diesem Jahr wird das Festival, das als eines der wichtigsten Treffen der Branche und Karrieresprungbrett für den deutschsprachigen Filmnachwuchs gilt, über ein Budget von einer Million Euro verfügen. "Alle Sponsoren sind wieder mit an Bord - das ist ein sehr hoher Vertrauensbeweis an die Festivalgesellschaft und an die neue Leitung", sagte Geschäftsführer Thomas Brück. Auch in diesem Jahr werden wieder rund 40.000 Besucher erwartet.