Die ARD hat den für den Neujahrstag vorgesehenen "Tatort"-Krimi aus Dortmund nach dem Terror-Anschlag in Berlin verschoben. Der Film "Sturm" mit Kommissar Faber (gespielt von Jörg Hartmann) sei "ein hochspannender ,Tatort' des WDR, der mit dem Selbstmordattentat eines Islamisten endet", erklärte Programmdirektor Volker Herres in einer Mitteilung.
Er wecke jedoch mit seinen Bildern und Eindrücken "Assoziationen zum Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin". Natürlich müsse ein "Tatort" nah an gesellschaftlichen Realitäten sein, sagte Herres weiter. "Aber mit Rücksicht auf die Opfer, ihre Angehörigen, Betroffene und das Empfinden von Zuschauern wollen wir diesen ,Tatort' nicht am Abend des ersten Tages im neuen Jahr, sondern mit größerem zeitlichen Abstand zeigen." Der Film werde nun auf den 29. Jänner verschoben. Stattdessen ist am Neujahrstag nun der "Tatort: Söhne und Väter" vom Hessischen Rundfunk vorgesehen, der ursprünglich am 29. Jänner laufen sollte.
Der zehnte Einsatz für das Team des "Tatort" Dortmund wird nahezu in Echtzeit erzählt. Eckpunkte zum Inhalt: +++ Doppelmord: Zwei Polizisten erschossen in der Fußgängerzone +++ Bombenalarm: Droht ein Terroranschlag? +++ Durchgesickert: Daniel Kossik (Stefan Konarske) will die Mordkommission Dortmund verlassen +++
Der ORF hatte für den 1. Jänner übrigens gar keinen "Tatort" programmiert. Der nächste geplante "Tatort" mit dem Titel "Land dieser Zeit" (Regie: Markus Imboden) läuft am 8. Jänner um 20.15 Uhr auf ORF 2.