Eine Hymne? Nein, Hymnen! Das im Musikbusiness zu schaffen, grenzt schon an ein Wunder. In diese Kategorie fallen tatsächlich nur ganz wenige und „Queen“ stehen am Siegertreppchen ganz oben. Wo auch sonst, wenn man 1977 genau dafür das richtige Lied geschrieben hat: „We are the Champions“. Überall dort, wo große Leistungen gefeiert werden, ist der Song nicht weit – zuletzt beim EM-Sieg der Spanier am Sonntagabend. Es ist der Sommer der olympischen Spiele, der sich gerade sehr energisch warmläuft. Dementsprechend hat Arte seinen alljährlich kuratierten Sommerschwerpunkt unter das Motto „Summer of Champions“ gestellt und stellt die Besten der Besten in Musik, Popkultur in die Auslage.

Dokus, Spielfilme und Konzerte nähern sich bis Ende August jenen an, die den Weg an die Spitze geschafft haben. Ein Durchmarschieren war das in den wenigsten Fällen, aber bekanntlich sind es die Ecken und Kanten, die Biografien erst so richtig interessant machen. Wie eben bei „Queen“ oder auch „ABBA“, beiden Bands wird mit Dokus Tribut gezollt: In „We Are the Champions“ folgt man der Entstehung dieser unvergleichlichen Hymne, aber auch dem Phänomen von Stadionhymnen generell.

„ABBA Silver, ABBA Gold“ feiert den Beginn der Weltkarriere mit „Waterloo“ vor 50 Jahren und ein Vierteljahrhundert „Mamma Mia“. Beide Dokus sind im August auf Arte zu sehen und jetzt schon in der Mediathek abrufbar. Wie auch die Erstausstrahlung der Doku „Rihanna – Inselkind, Popstar, Nationalheldin“, die linear erst am 14. August zu sehen sein wird: Welche Rolle spielt der Superstar für die Modernisierung ihrer Heimat Barbados, die sie vor ein paar Jahren zur ersten Nationalheldin ernannt hat? Apropos Superstars: Konzerte von Céline Dion, Shakira oder Tina Turner sind ebenso bereits in der Mediathek abrufbar. Wer es sportlich mag, der braucht bei „Muhammad Ali“ Sitzfleisch, aber vier Folgen sind für eine der größten Sportlegenden nicht übertrieben.

Ausgewachsenes Konkurrenzdenken wird in „I, Tonya“ mit Margot Robbie als Eiskunstläuferin Tonya Harding zelebriert (Freitag, 14.15 Uhr und Mediathek). Sehr versiert darin waren auch Björn Borg und John McEnroe, die Spielfilmversion mit Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf wird am Mittwoch im Hauptabend gezeigt. Am selben Abend ist die Doku „Bruce Springsteen, der amerikanische Freund“ in der Mediathek abrufbar (am 31. Juli ab 20.15 Uhr auf Arte), die dem „Boss“ und seiner Karriere Tribut zollt.

Rihanna am Beginn ihrer Karriere
Rihanna am Beginn ihrer Karriere © Universal Music
Dokus über Queen, Rihanna und Bruce Springsteen
Dokus über Queen, Rihanna und Bruce Springsteen © Arte/Getty, Universal, Elite Film AG 2017, Imago
Shia LaBeouf und Sverrir Gudnason als John McEnroe und Björn Borg in „Borg vs. McEnroe - Duell zweier Gladiatoren“
Shia LaBeouf und Sverrir Gudnason als John McEnroe und Björn Borg in „Borg vs. McEnroe - Duell zweier Gladiatoren“ © Elite Film AG 2017