Auch wenn „Texte und Gesten politischer Natur“ laut Reglement auf der Bühne verboten sind, ließ sich am Eurovision Song Contest immer wieder die Weltlage und die Stimmung in Europa ablesen. Kunst (auch in Gestalt eines Schlagers) hat immer eine politische Dimension. Das war selbst bei einem allerliebsten Mädchen namens Nicole anno so, die während des Falklandkriegs „Ein bisschen Frieden“ im britischen Kurort Harrogate trällerte, und die Menschen mit dieser Hoffnung erreichte. Offensive Friedenslieder hatten beim ESC hingegen selten gute Karten.