Die für Österreich wichtigste Absage dieser Woche kam schon am Dienstag aus München. Zwei Tage vor dem Korb von Fußball-Nationaltrainer Ralf Rangnick für die Bayern wurde dort die Zerschlagung von ProSiebenSat.1 (P7S1) verhindert. Für diese vom größten Aktionär Media For Europe (MFE) geforderte Aufspaltung gab es zwar fast 71 Prozent, doch nicht die notwendige Drei-Viertel-Mehrheit. Damit setzten sich Vorstand und Aufsichtsrat vorerst gegen den stärksten Gesellschafter durch, der eine Übernahme von P7S1 plant. Nach dem grünen Licht der EU-Kommission hatte auch Österreichs Wettbewerbsbehörde schon die allfällige alleinige Kontrolle von MFE über P7S1 genehmigt.