Sammlung Essl
Es kommt nicht alle Tage vor, dass mit einem Schlag 100 Kunstwerke einer Privatsammlung auf den Markt kommen. Noch bis 31. März kann online auf der Dorotheum-Website auf echte Kapazunder geboten werden: Da wären etwa ein Malhemd von Hermann Nitsch oder auch zwei Ölgemälde von Herbert Brandl, von denen sich zumindest eines schnell die Favoritenrolle unter den Bietern gesichert hat. "Ich bin zutiefst betroffen von dem kriegerischen Überfall auf die Ukraine und der humanitären Katastrophe. In der momentanen Situation ist es wichtig, rasch den Menschen vor Ort zu helfen", erklärte Sammler Karlheinz Essl, warum er Dutzende Kunstwerke aus seiner Privatsammlung zugunsten der Diakonie versteigern lässt. Auch bei den grafischen Arbeiten kann sich die Liste der Künstlerinnen und Künstler sehen lassen: von Oskar Kokoschka und Salvador Dalí über Neo Rauch und Jonathan Meese bis Martha Jungwirth.
www.dorotheum.com/diakonie

"print for peace"
Erschwinglicher hingegen sind die Fotoarbeiten von insgesamt 25 Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke zu je 50 Euro pro Abzug auf der Plattform "Print for peace" zu erstehen sind. Zwei Wochen lang kann man hier unkompliziert Kunst kaufen und helfen. Mit dabei sind unter anderem Arbeiten von Stefanie Moshammer, Eric Asamoah, Linn Heidi Stokkedal oder Simon Lehner. Der Reinerlös kommt Ärzte ohne Grenzen, Rotes Kreuz und SOS-Kinderdorf zugute.
www.printforpeace.com

Galerie Ropac
Auch Künstler der Galerie Thaddaeus Ropac haben Kunstwerke ausgewählt, deren Verkaufserlös an das Disaster Emergency Committee, Ärzte ohne Grenzen und das Rote Kreuz gehen. Mit dabei sind neben Anselm Kiefer und Antony Gormley auch Valie Export und Erwin Wurm. Letzterer appelliert in Blau-Gelb, den Farben der ukrainischen Fahne, lautstark für "Peace".
www.ropac.net

Anna Jermolaewa
Die russische Künstlerin, mit starker ukrainischer Verwurzelung, hat von einem Werk ihrer aktuellen Ausstellung "Chernobyl Safari" im MAK in Wien eine Edition von 500 Stück aufgelegt. Erhältlich um 150 Euro im MAK-Shop oder auch online unter www.mak.at

< rotor >
Eine Postkartenedition ukrainischer Künstlerinnen und Künstler hat der Grazer Kunstverein aufgelegt. Unter anderem auch eine Karte der Künstlerin Olia Fedorova,die immer wieder für die Kleine Zeitung aus Charkiw berichtet: "Yes, I’m afraid. But also I am fucking angry." Vor Ort erhältlich.
www.rotor.mur.at

Postkarte von Olia Fedorova
Postkarte von Olia Fedorova © Susanne Rakowitz