Shelley McNamara und Yvonne Farrell gründeten 1978 zusammen in Dublin Grafton Architects, ein bis heute bestehendes Büro. In 40 Jahren Tätigkeit vollendeten die Architekturkünstlerinnen ähnlich viele Projekte - vom Unicampus von Lima (Peru 2015) bis zum Bürogebäude für das Finanzministerium in Dublin (Irland 2009). Das vielleicht bekannteste Werk der beiden ist der Grafton-Bau der Universität Bocconi in Mailand. 2018 kuratierte das Duo die Architektur-Biennale in Venedig.
Dotiert ist der Pritzker-Preis mit 100.000 Dollar (89.912 Euro). Als Gewinnerinnen treten Farrell und McNamara in die Fußstapfen von Branchengrößen wie Zaha Hadid, Rem Koolhaas oder Norman Foster.
"Architektur könnte man als eine der komplexesten und wichtigsten kulturellen Aktivitäten auf diesem Planeten umschrieben werden", unterstrich Farrell in einer Stellungnahme. Die frischgekürte Preisträgerin wird am 6. März auch den Festvortrag unter dem Titel "Physics of Culture" im Rahmen des am Donnerstag startenden Wiener Architekturfestival "Turn On" halten.