Er ist etwa 240 Jahr alt und stammt noch aus Mozarts Zeiten. Er wurde in einem ziemlich ruinösen Zustand aufgefunden und durch den Restaurator Robert Brown fachkundig wiederbelebt. Jetzt wurde der jetzt wieder glänzende Hammerflügel als „Star des Abends“ dem Publikum bei einem Auftaktkonzert der Trigonale im Landesmuseum in Klagenfurt vorgestellt.
Er war aber nicht der einzige Star des Abends, denn er wurde von der exzellenten Pianistin Agnes Wolf wunderbar zum Klingen gebracht, einmal als Begleitung der Sängerin Anita Giovanna Rosati. Diese sang mit leichtem, reinem Sopran im 2. Obergeschoß, wo rund um das herrliche Dionysos Mosaik das Publikum saß, ausgewählte Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, von welchen das „Lied der Trennung“ besonders einfühlsam erklang.
Fabelhafte Musiker
Dann musizierte die Pianistin mit den fabelhaften Musikern Nina Pohn (Violine), Lena Rademann (Viola) und Peter Trefflinger (Cello) auf historischen Instrumenten gemeinsam das Klavierquartett KV 478 mit großer Spielfreude sowie reichen Nuancen. Zuvor konnten die Streicher auch noch mit einem Streichtrio von dem unbekannten, französischen Komponisten Hyacinthe Jadin (1776-1800) punkten.
Bei der Zugabe, einer Arie aus Mozarts Oper „Lucio Silla“, ließ Rosati reiche Koloraturen funkeln und das Publikum jubeln!
Das Hammerklavier wird übrigens vom 17. bis 19. Oktober im Rahmen einer eigenen Konzertreihe im Landesmuseum mehrfach zu hören sein.
Helmut Christian