Letzten Dezember schlug Stadttheater-Intendant Aron Stiehl Alarm: Lohnsteigerungen um 9,15 Prozent hatten den Theaterbetrieb, der 260 Menschen beschäftigt, in Bedrängnis gebracht, im Budget klaffte eine Lücke von rund einer Million Euro. Nun gibt es zusätzliche Mittel vom Bund, und zwar 1,39 Millionen Euro, wie Landeshauptmann Peter Kaiser in einer Aussendung mitteilte: „Bei den Verhandlungen für den Finanzausgleich 2024 konnten wir eine Erhöhung des Zweckzuschusses des Bundes für die Landes- und Stadttheater, die dem Bühnenverein angehören, um insgesamt rund zehn Millionen Euro erreichen.“ Bisher gab es vom Bund knapp drei Millionen Euro für das Stadttheater, die als Zweckzuschuss Teil der Landesförderung von rund 10,8 Millionen Euro waren.

Bisher gab es vom Bund für das Stadttheater knapp drei Millionen Euro, die Summe hat sich nun auf 4,39 Millionen Euro erhöht. Der entsprechende Akt soll morgen in der Regierungssitzung eingebracht werden. Dieser Zweckzuschuss ist immer schon Teil der Landesförderung, die damit nun rund 12,2 Millionen Euro beträgt. Insgesamt erhält das Stadttheater nun von den beiden Theatererhaltern Land Kärnten und Stadt Klagenfurt knapp über 19 Millionen Euro (zuvor rund 17,7 Millionen Euro).

Die Mitte Jänner beschlossene Sonderförderung von 200.000 Euro für das Projekt „Mein Freund Harvey“, das aufgrund der finanziellen Turbulenzen sonst dem Rotstift zum Opfer gefallen wäre, ist laut Aussendung in diesem Betrag nicht enthalten.

Mehr Geld für Filmföderung

Auch Kärntens Filmförderungsbudget wird erhöht: In der Regierungssitzung am Dienstag soll auch beschlossen werden soll, dass 2024 insgesamt 500.000 Euro für Kino- und TV-Filmprojekte sowie professionell hergestellte Filme für Streaming-Dienste zur Verfügung gestellt werden. 300.000 Euro kommen aus dem Kulturbudget, 200.000 Euro vom Tourismusreferat. 2023 lag das Filmförderungsbudget noch bei insgesamt 300.000 Euro. Als Ziele in den Förderrichtlinien sei unter anderen festgeschrieben, Kärnten als Filmstandort weiter zu stärken, den regionalen Nutzen für die Wirtschaft und die Kärntner Filmbranche zu unterstützen und zudem einen Beitrag zur Hebung der Marktanteile des europäischen Films zu leisten, so Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser (SPÖ)