Fette Blechbläserklänge, eine E-Gitarre, die ihre Soli betörend und virtuos hinausschreit, ein untermalendes Keyboard, ein hämmernder Bass und ein fetziges Schlagzeug: Die letzte Nummer „Last Stop Gourmet Shop“ war sicherlich nicht nur der Höhepunkt der drei Nummern der Formation „Helmut Weinhandl Project“, sondern des gesamten Abends überhaupt. Denn beim Eröffnungskonzert der zweiten „Guitar Days“ in den vollbesetzten Kammerlichtspielen in Klagenfurt begeisterte der Gitarrenprofessor der GMPU, Helmut Weinhandl, mit drei Eigenkompositionen mit mitreißendem Jazz-Rock. Und seine vielen Gäste, alle exzellente Musiker und großteils ebenfalls Lehrer an dieser Musikuni, machten begeistert mit.

Bei diesem Konzert wurden aber auch die vielen anderen Fassetten der Gitarre ausgelotet. So faszinierte auch der zweite Organisator des kleinen Festivals, Florian Palier, ebenfalls Lehrer an der GMPU, mit einer Eigenkomposition, einer Sonate gemeinsam mit der vorzüglichen Pianistin Elisabeth Väth-Schadler. Oder mit „Cafe 1930“ von Astor Piazzolla, das er gefühlvoll mit der mit einnehmend schönen Tönen spielenden Geigerin Anna Morgoulets zum Besten gab. Oder mit einer Sonate von Radames Gnattali, bei dem der Cellist Maxime Ganz mit weichen Tönen mitwirkte. Zwei Nummern, lieh auch Caroline de Rooij ihre ausdrucksstarke Stimme. Und das Publikum jubelte!