Eigentlich hätte nur die in die Jahre gekommene Bühne neu gemacht und ein paar Wandteile neu gestrichen werden sollen. Weil es allerdings einen Hinweis gab, dass der sogenannte Mozartsaal im Konzerthaus nicht immer in altrosa und braun gestaltet war, schaute man bei der Gelegenheit ein bisserl genauer nach – und entdeckte unter der Farbe Überraschendes: Da war nicht nur das originale Weiß erhalten, sondern vor allem auch Stuck und Verzierungen aus Schlagmetall in Goldoptik, die man „irgendwann einfach braun übermalt hatte“, erzählt Peter Töplitzer, der seit 2017 Manager des Konzerthauses ist. Und der im Besitzer, der Landesimmobiliengesellschaft, einen äußerst kooperativen Partner gefunden hat, der „sofort dafür war, den Originalzustand wieder herzustellen“. In drei Monaten Arbeit wurde die wasserlösliche Farbe von 13 Restauratoren abgewaschen, „95 Prozent von dem, was man jetzt sieht, ist original erhalten“, sagt Töplitzer.