Blickt man zurück auf die geopolitischen Zumutungen, die das Jahr 2022 der Menschheit aufgebürdet hat, kann man nur sagen: Zur Hölle damit! Und auf dem Pfad zum Hades geben wir dem Jahr noch die passende Songauswahl dazu: Zwölf Neuerscheinungen aus dem Heavy Metal!
CONAN: Levitation Hoax
Den Beginn macht die britische Doom-Metal-Band Conan. 2022 kam das fünfte Album "Evidence of Immortality" auf den Markt. Die Auskoppelung "Levitation Hoax" bietet den stimmungsvollen Einstieg in diesen düsteren Rückblick!
SUICIDE SILENCE: Thinking In Tongues
Weiter geht´s mit der Death-Core-Combo Suicide Silence, die mit "Thinking in Tongues" heuer eine neue Single veröffentlicht haben. Ein Vorgeschmack auf das Album "Remember... You Must Die", das 2023 erscheinen wird.
LORNA SHORE: Sun//Eater
Mit Lorna Shore bleiben wir dem Death-Core-Genre treu. Die Gruppe aus New Jersey hat 2022 ihr viertes Studioalbum "Pain Remains" veröffentlicht und damit große Erfolge gefeiert. Hier die stimmungsvolle Single-Auskoppelung: Sun//Eater.
KREATOR: Hate Über Alles
Mit "Hate über Alles" hat die deutsche Trash-Metal-Band Kreator ihr erstes Album nach vier Jahren herausgebracht. In neuer Besetzung und mit neuem Produzenten klingen die schnellen Gitarren-Riffs dennoch sehr vertraut.
Ellende: Abschied
Es bleibt düster. Die Black-Metal-Gruppe "Ellende" aus Graz widmet ihr Lied dem Thema Demenz im Alter. Man will ja oft gerne etwas vergessen, doch dieses Lied mit seinen emotionalen Metal-Gitarren nicht.
Electric Callboy: HURRIKAN
Wer bis sich hier her durchgehört hat, braucht nun etwas zum Aufwachen: Deutscher Schlager! Aber keine Sorge, nur bis Minute 1:10. Was danach kommt: Einfach überraschen lassen!
TROLLFEST: Twenty Miles an Hour
Wir bleiben noch ein bisschen beim Fun-Metal. Die Trolle von Trollfest haben sich wieder für ein Album zusammengefunden und behindern damit offenbar den Straßenverkehr. "Twenty Miles an Hour" vom Album "Flamingo Overlord".
Knorkator: Sieg der Vernunft
Mit dem elften Studioalbum "Sieg der Vernunft" geben auch die Mitglieder der deutschen Spaß-Kombo Knorkator ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Die gleichnamige Single handelt von der einzig wahren Sprache der Vernunft: Gewalt. Vorgetragen wie immer in der engelsgleichen Stimme des Frontmanns Stumpen - ein Genuss.
Rammstein: Zick Zack
Auch Rammstein nimmt das zunehmende Alter der Bandmitglieder mit Humor. Wobei man schon sagen muss: Sie werden mit den Jahren immer weicher. Da hilft nur das Skalpell.
Korn: Worst Is On Its Way
Mit Requiem geben auch die Haudegen von Korn wieder ein Lebenszeichen von sich. In dem schon 14. Studioalbum bleibt die Nu-Metal-Gruppe ihrem Sound treu. Man fühlt sich mit "Worst is on it´s way" fast wie in den 1990ern.
Motionless In White: Masterpiece
Die US-Metalcore-Band Motionless In White hat mit "Scoring the End of the World" wieder ein Hit-Album herausgebracht. Im Song "Masterpiece" zeigt sich Frontmann Chris Cerulli sanft und verletzlich. Der Erfolg gibt ihm Recht.
EPICA: The Final Lullaby
Zum Abschluss wieder etwas Aktivierendes: "The Final Lullaby" der Symponic-Metal-Gruppe Epica. Es ist die erste Single-Auskoppelung des Collaborative-Albums "The Alchemy Project".
Weitere Songs des Jahres der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kleinen Zeitung:
Roman Vilgut