Wie alle Jahre kommen hier auch die Fans des gepflegten Schwermetalls auf ihre Kosten. Die Auswahl an Veröffentlichungen war auch heuer groß. Der redaktionellen Vorgabe folgend, sind hier zwölf Songs aufgelistet.
Meine Inspirationsquellen sind die Labels Century Media, Metal Blade Records und natürlich Napalm Records. Viele Anregungen hole ich mir auch über Spotify, Metalsucks und Metal Hammer.
The Ocean: Cambrian II Eternal Recurrence
Wir starten mit etwas Entspannungsmusik. "The Ocean" hat heuer das Album "Phanerozoic I" auf den Markt gebracht. Wie der Titel des Albums zeigt, ist es der erste Teil von zwei Longplayern. Cambrian II besticht durch seine Vielschichtigkeit. Die mehr als sieben Minuten bleiben daher immer spannend.
Ghost: Rats
Weiter geht es mit verhältnismäßig leichtem Musikgenuss. Die 2006 gegründete Gruppe Ghost hat mit "Prequelle" ihr viertes Studioalbum herausgebracht. "Rats" bringt den Zuhörer zuerst in die 1980er mit den leichten Anlehnungen an Glem-Rock und der Wah-Wah-Stimme, um ihn dann mit modernen Riffs in die Gegenwart zurückzuholen.
Between the Buried and Me: Millions
Automata II ist das zehnte Studioalbum von "Between the Buried and Me". Die Band wagt sich damit weiter in Richtung Progressive Metal, was am Track "Millions" unschwer zu erkennen ist.
Polyphia: G.O.A.T
Psychedelisch geht es weiter, aber ganz ohne Gesang. "Polyphia" ist etwas für den Gitarren-Enthusiasten. Mit "G.O.A.T." zeigt die Combo, dass gepflegter Metal-Genuss ganz ohne Gesang oder Gegrunze auskommt.
Underoath: On My Teeth
Zum Munter werden gibt es nichts Besseres als ein bisserl Hardcore. Underoath hat das Album "Erase Me" herausgebracht und stieg damit in den USA auf Platz 16 ein. "On My Teeth" ist die Single-Auskoppelung.
Caliban: Before Later Becomes Never
Die deutsche Metalcore-Band Caliban landete mit ihren elften Studioalbum "Elements" einen kleinen Hit. Denn das Album kam in Deutschland unter die Top-Ten. Hier die Auskoppelung "Before Later Becomes Never".
Behemoth: Bartzabel
Seit 27 Jahren im Geschäft ist die polnische Death-Metal-Combo Bethemoth. "I Love Your at Your Darkest" ist das elfte Studioalbum mit der "Bartzabel".
Eskimo Callboy: Shallows
Ein bisserl mehr Speed bietet Eskimo Callboy am Album "The Scene". Es ist inzwischen das vierte Studioalbum der Band aus dem Ruhrpott. "Shallows" ist die Single aus dem Album.
Arch Enemy: Reason to Believe
Nahezu handzahm geben sich Arch Enemy mit ihrer neuen Single "Reason to Believe" vom Album "Will To Power". Ein weiterer Song, der zeigt, dass die Band inzwischen mehr Wert auf "Melodic" legt und weniger auf "Core".
Dee Snider: Become The Storm
Dass es nicht falsch ist, Respekt vor dem Alter zu haben, zeigt Dee Snider. 42 Jahre auf der Bühne und nicht ein bisschen Müde, wie er mit dem Album "For The Love Of Metal" zeigt. Hier die Single "Become The Storm".
Vision of Atlantis: The Deep & The Dark
2013 musste sich Vision of Atlantis komplett neu formieren. Einzig der Drummer Thomas Caser, Chef von Napalm Records, blieb an Bord. Das Album "The Deep & The Dark" kam heuer heraus. Bei der gleichnamigen Single kann sich jeder selbst davon überzeugen, dass der Wechsel geglückt ist.
Jinjer: Ape
Jetzt wird es wieder härter. Die Metalcore-Partie Jinjer aus der Ukraine arbeiten an dem EP "Micro". Einen Vorgeschmack bietet die Single "Ape".
Roman Vilgut