Florence + The Machine - Hunger
Lautstark - nur so kann man die Songs von Florence + The Machine hören. Schon alleine deshalb, weil man dann seine eigene Stimme beim Mitsingen übertönt. Denn die glockenklare Powerstimme von Florence Leontine Mary Welch lässt selbst bekannte Pop-Sängerinnen ganz schön alt ausschauen. "Hunger" ist mein persönliches Musik-Highlight des Jahres 2018 und wurde im Auto hunderte Male auf- und abgespielt.
Interpol - If You Really Love Nothing
Mit dem Album "Marauder" veröffentlichte die New Yorker Band Interpol nach vier Jahren kreativer Schaffenspause im August 2018 endlich wieder ein neues Album. Auch im sechsten Album bleibt sich die Band treu und unterstreicht mit den melancholischen Bässen erneut ihre Uniqueness.
Avec - Love
Die junge oberösterreichische Songwriterin, Miriam Hufnagl, zeigte auch 2018 gekonnt, wie man seine Gefühle in Text und Ton umwandelt.
Fynn Kliemann - Zuhause
Der Text spricht für sich: "Mein Zuhause ist kein Ort, das bist du." Ein kraftvoller Song, der die Sehnsucht weckt.
Cari Cari - Summer Sun
Die Single „Summer Sun“ lässt Erinnerungen an heiße Tage aufkommen, klingt nach Fernweh, Unbeschwertheit und Freiheit. Der Sound des österreichischen Duos, wenn auch einzigartig, erinnert an "The XX" oder "The Kills". Stephanie Widmer greift bei Auftritten nicht nur zum Mikro, sondern auch schon mal zum Didgeridoo oder zur Maultrommel. Stimmlich ergänzt, wird sie von Alexander Köck, dessen Gitarren-Klänge der heimliche Protagonist jedes Songs (Nothing’s older than yesterday) sind.
Bilderbuch - Eine Nacht in Manila
Cool wie immer und ein Ohrwurm noch dazu: Bilderbuch haben auch 2018 wieder abgeliefert.
The Wombats - Cheetah Tongue
Die Liverpooler sind immer für einen Feel-Good Song zu haben - so auch 2018!
SHY Martin - Forget to Forget
Mein persönlicher Ohrwurm des Jahres 2018.
MGMT - Me and Michael
MGMT, das sind Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser. Gut zehn Jahre nach dem erfolgreichen Debütalbum „Oracular Spectacular“ („Kids“, „Time to Pretend“, „Electric Feel“) stellen die amerikanischen Indietronicer einen neuen Sound vor. Das im Februar 2018 erschienene vierte Album „Little Dark Age“ ist ein schwereloser Trip in die 1980er Jahre. Der gleich nach dem ersten Hören vertraut wirkende Synthesizerpop – besonders bei „Me & Michael“ – ist so eigen und ironisch wie die Musiker. So sagte Andrew VanWyngarden, zur Bandgründung befragt, dass sie nur anfingen Songs zu schreiben, weil sie lernen wollten, schlecht zu sein. Unklar ist, ob der Titel „My little Dark Age“, also „mein kleines Mittelalter“ eine Anspielung auf ihr Alter ist, weit entfernt von der Studiums- und Band-Gründungszeit vor mittlerweile 16 Jahren, oder ein Wink auf die Zeit, in der wir gerade leben. Egal! Viel wichtiger ist es sowieso, die Songs zu genießen.
The Vaccines - Your Love Is My Favourite Band
Die Indie-Rock-Band aus London war eine meiner Neuentdeckungen im Jahr 2018.
Sufjan Stevens - Mystery of Love
Der in New York lebende Sänger und Songwriter aus dem Folk- und Independent-Genre Sufjan Stevens veröffentliche Anfang 2018 mit „Mystery of Love“ und „Visions Of Gideon“, geschrieben für den viel gelobten Film „Call Me By Your Name“, zwei der wohl gefühlvollsten und, trotz der leisen Töne, stärksten Songs des ganzen Jahres.
Arctic Monkeys - Four Out Of Five
Die englische Garage-Rock Band Arctic Monkeys hat sich im Jahr 2018 neu erfunden. Nicht alle Fans haben die Vewandlung mit Begeisterung aufgenommen. Klingt doch "Four Out Of Five" im Vergleich zu "R U Mine" oder "When The Sun Goes Down" aalglatt. Die Verwandlung wurde dennoch so gelungen durchgezogen, dass sie die Band nur interessanter macht und man gespannt auf die nächsten Songs wartet. Das Album „Tranquility Base Hotel & Casino“ war eine der größten musikalischen Überraschungen im Jahr 2018.
Daniela Grössing