Das Cleveland Orchestra hat am gestrigen Samstag im Rahmen seines Saisoneröffnungskonzerts die Vertragsverlängerung für seinen seit 2002 amtierenden Chefdirigenten Franz Welser-Möst bekannt gegeben. Der gebürtige Oberösterreicher wird nun bis zumindest 2027 an der Spitze des Orchesters stehen.
Mit einem Vierteljahrhundert wird Welser-Möst dann zum Ende der Vertragslaufzeit der längsdienende Chefdirigent des Cleveland Orchestra sein. Den Rekord hält bis dato George Szell, der von 1946 bis 1970 und mithin 24 Jahre an dessen Spitze gestanden hatte.
Zu Gast in Wien
"Unter der Leitung von Franz Welser-Möst wurde das Cleveland Orchestra zu höchsten musikalischen und künstlerischen Höhen geführt", streute Orchestermanager Andre Gremillet dem Maestro in einer Aussendung Rosen. Der bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und kündigte zugleich neue Pläne mit seinem Klangkörper an: "Um in unserer sich verändernden Welt etwas zu bewegen, müssen wir uns ständig weiterentwickeln und auf neue Weise erfolgreich sein."
Fixiert sind für die kommenden fünf Spielzeiten etwa je eine Opernaufführung und die jährliche Veröffentlichung von Liveaufnahmen aus den Konzerten. In Wien wird das Orchester im Rahmen seiner Europatournee wieder zwischen 24. und 26. März 2020 im Musikverein zu erleben sein.