Der "Pro Arte Europapreis" des Herbert-Batliner-Europainstituts geht 2017 an den Dirigenten Franz Welser-Möst. Die Auszeichnung wird bei einem Festakt am 4. August in Salzburg verliehen. "Franz Welser-Möst ist nicht nur Botschafter der europäischen Kultur in Amerika, sondern hat auch mit seiner besonderen Interpretation von Werken des 20. Jahrhunderts neue Maßstäbe gesetzt", begründete die Jury.
Der 1960 in Linz geborene Franz Welser-Möst zählt zu den bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit. Er ist seit 2002 Musikdirektor des Cleveland Orchestra und hat seinen Vertrag zuletzt bis 2022 verlängert. Von 2010 bis 2014 war Welser-Möst Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper. Bei den Salzburger Festspielen 2017 steht er am Pult der Wiener Philharmoniker mit Aribert Reimanns Oper Lear.
Das Herbert-Batliner-Europainstitut ehrt mit dem "Pro Arte Europapreis" alle zwei Jahre hervorragende Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich um die Schaffung, Festigung und Vermittlung der vielfältigen kulturellen Identität Europas verdient gemacht haben. 2013 wurde der mit 30.000 Euro dotierte Preis erstmals verliehen - an den Dirigenten Zubin Mehta. 2015 ging die Auszeichnung an den ehemaligen Intendanten der Salzburger Festspiele, Alexander Pereira