Derzeit ist der 31-jährige Chefdirigent des Adelaide Symphony Orchestra, als welcher er erst kürzlich seinen Vertrag bis Ende 2018 verlängert hat. Danach wird Nicholas Carter eine weite Reise antreten und die künstlerische Leitung des Kärntner Sinfonieorchesters übernehmen, als Nachfolger von Alexander Soddy, der bereits ans Nationaltheater Mannheim gewechselt hat.
In gewisser Weise ist es für Carter eine Art Heimkehr nach Europa. Denn von 2014 bis 2016 war er Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin, wo er unter anderem „Carmen“, „Die Zauberflöte“, „Die Entführung aus dem Serail“, den „Liebestrank“ oder „La Bohème“ dirigierte. Zuvor war der Australier an der Staatsoper Hamburg als Kapellmeister und Assistent von Simone Young engagiert.
Seine Erwartungen an Klagenfurt formuliert der designierte Chefdirigent so: „Klagenfurt ist ein Ort, der Musik atmet. Mahler, Brahms und Berg haben an diesem magischen Teil der Erde gewirkt und meine Familie und ich freuen uns sehr darauf, hierher zu kommen.”
Freude herrscht auch auf Seiten des KSO, das Carter beim diesjährigen Neujahrskonzert dirigierte, und Stadttheater-Intendant Florian Scholz: „Nicholas Carter vereint auf außergewöhnliche Weise jugendliche Kraft und Expressivität mit großer innerlicher Tiefe und Sensibilität. Er hat die Sympathie des KSO im Sturm erobert.“